Albertina (Institution): Unterschied zwischen den Versionen

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Albertina, grafische Sammlung mit Sitz im gleichnamigen Palais (1, [[Augustinerstraße]] 1,siehe [[Albertina (Gebäude)]]).  
 
Albertina, grafische Sammlung mit Sitz im gleichnamigen Palais (1, [[Augustinerstraße]] 1,siehe [[Albertina (Gebäude)]]).  
  
Die weltberühmt gewordene Sammlung wurde von Herzog [[Albert Kasimir von Sachsen-Teschen| Albert von Sachsen-Teschen]] 1776 begründet. Sie war Teil des Hofärars, des Staatsvermögens in direkter Verwaltung durch den Kaiserhof, und wurde zuletzt von den Erzherzögen [[Albrecht von Österreich-Teschen]] und [[Friedrich von Österreich-Teschen]] bewohnt. Das Hofärar ging am 12. November 1918 in das Eigentum der Republik Österreich über.
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Die weltberühmt gewordene Sammlung wurde von Herzog [[Albert Kasimir von Sachsen-Teschen| Albert von Sachsen-Teschen]] 1776 begründet. Sie war Teil des Hofärars, des Staatsvermögens in direkter Verwaltung durch den Kaiserhof. Das Palais wurde zuletzt von den Erzherzögen [[Albrecht von Österreich-Teschen]] und [[Friedrich Maria Albrecht von Österreich]] bewohnt. Das Hofärar ging am 12. November 1918 ins Eigentum der Republik Österreich über; Erzherzog Friedrich übersiedelte 1919 mit seinen persönlichen Einrichtungsgegenständen nach Ungarn.
  
 
Das heutige Kunstmuseum entstand durch Zusammenlegung der Albertinischen Sammlungen und des Kupferstichkabinetts der kaiserlichen Hofbibliothek. Mit mehr als 44.000 Zeichnungen und rund 1,5 Millionen druckgraphischen Werken zählt die Albertina zu den größten Sammlungen ihrer Art; sie enthält Werke von Künstlern seit Anfang 15. Jahrhundert in fast lückenloser Folge, ist nach nationalen Schulen und innerhalb derselben chronologisch geordnet. Besonders wertvoll sind die Bestände von [[Albrecht Dürer|Dürer]], Leonardo, Raffael, Michelangelo, Rubens, Rembrandt und [[Egon Schiele|Schiele]], doch sind unter anderem auch [[Rudolf von Alt]], Hieronymus Bosch, Pieter Brueghel der Ältere, [[Lucas Cranach der Ältere]], Anton van Dyck, Jean Honore Fragonard, Francisco de Goya, Wassily Kandinsky, Paul Klee, [[Gustav Klimt]], [[Alfred Kubin]], Edvard Munch, Emil Nolde, Pablo Picasso und Auguste Renoir stark vertreten. Zu den Spezialsammlungen gehören Holzstiche der Dürerzeit, Ansichten, Karikaturen, Plakate und Spielkarten, außerdem ein Archiv und eine Bibliothek (über 45.000 Bände).
 
Das heutige Kunstmuseum entstand durch Zusammenlegung der Albertinischen Sammlungen und des Kupferstichkabinetts der kaiserlichen Hofbibliothek. Mit mehr als 44.000 Zeichnungen und rund 1,5 Millionen druckgraphischen Werken zählt die Albertina zu den größten Sammlungen ihrer Art; sie enthält Werke von Künstlern seit Anfang 15. Jahrhundert in fast lückenloser Folge, ist nach nationalen Schulen und innerhalb derselben chronologisch geordnet. Besonders wertvoll sind die Bestände von [[Albrecht Dürer|Dürer]], Leonardo, Raffael, Michelangelo, Rubens, Rembrandt und [[Egon Schiele|Schiele]], doch sind unter anderem auch [[Rudolf von Alt]], Hieronymus Bosch, Pieter Brueghel der Ältere, [[Lucas Cranach der Ältere]], Anton van Dyck, Jean Honore Fragonard, Francisco de Goya, Wassily Kandinsky, Paul Klee, [[Gustav Klimt]], [[Alfred Kubin]], Edvard Munch, Emil Nolde, Pablo Picasso und Auguste Renoir stark vertreten. Zu den Spezialsammlungen gehören Holzstiche der Dürerzeit, Ansichten, Karikaturen, Plakate und Spielkarten, außerdem ein Archiv und eine Bibliothek (über 45.000 Bände).

Version vom 13. Januar 2017, 18:38 Uhr

Daten zur Organisation
Art der Organisation Institution
Datum von 1776
Datum bis
Benannt nach Albert Kasimir von Sachsen-Teschen
Prominente Personen
PageID 18149
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 13.01.2017 durch DYN.wolfgang j kraus
  • 1., Augustinerstraße 1

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48° 12' 17.04" N, 16° 22' 5.73" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Albertina, grafische Sammlung mit Sitz im gleichnamigen Palais (1, Augustinerstraße 1,siehe Albertina (Gebäude)).

Die weltberühmt gewordene Sammlung wurde von Herzog Albert von Sachsen-Teschen 1776 begründet. Sie war Teil des Hofärars, des Staatsvermögens in direkter Verwaltung durch den Kaiserhof. Das Palais wurde zuletzt von den Erzherzögen Albrecht von Österreich-Teschen und Friedrich Maria Albrecht von Österreich bewohnt. Das Hofärar ging am 12. November 1918 ins Eigentum der Republik Österreich über; Erzherzog Friedrich übersiedelte 1919 mit seinen persönlichen Einrichtungsgegenständen nach Ungarn.

Das heutige Kunstmuseum entstand durch Zusammenlegung der Albertinischen Sammlungen und des Kupferstichkabinetts der kaiserlichen Hofbibliothek. Mit mehr als 44.000 Zeichnungen und rund 1,5 Millionen druckgraphischen Werken zählt die Albertina zu den größten Sammlungen ihrer Art; sie enthält Werke von Künstlern seit Anfang 15. Jahrhundert in fast lückenloser Folge, ist nach nationalen Schulen und innerhalb derselben chronologisch geordnet. Besonders wertvoll sind die Bestände von Dürer, Leonardo, Raffael, Michelangelo, Rubens, Rembrandt und Schiele, doch sind unter anderem auch Rudolf von Alt, Hieronymus Bosch, Pieter Brueghel der Ältere, Lucas Cranach der Ältere, Anton van Dyck, Jean Honore Fragonard, Francisco de Goya, Wassily Kandinsky, Paul Klee, Gustav Klimt, Alfred Kubin, Edvard Munch, Emil Nolde, Pablo Picasso und Auguste Renoir stark vertreten. Zu den Spezialsammlungen gehören Holzstiche der Dürerzeit, Ansichten, Karikaturen, Plakate und Spielkarten, außerdem ein Archiv und eine Bibliothek (über 45.000 Bände).

Literatur

  • Walter Koschatzky / Alice Strobl: Die Albertina in Wien. Salzburg [u.a.]: Residenz Verlag 1969
  • Maria Dawid / Erich Egg: Der österreichische Museumsführer in Farbe. Museen und Sammlungen in Österreich 1985, S. 335 f.
  • Albertina-Studien. Jahresschrift der Graphischen Sammlung Albertina. Wien: Albertina 1963-1970
  • Briefmarkenabhandlung der Postdirektion anläßlich des Erscheinens von österreichischen Briefmarken, 19.06.1969

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