Kleine Neugasse
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Daten zum Objekt
Kleine Neugasse (4, 5), so benannt, weil die Gasse nach der Parzellierung des Wiesenthalschen Gartens 1732 neu angelegt wurde ("Kleine neue Gasse"); bis ins erste Viertel des 19. Jahrhunderts war sie nur spärlich verbaut.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: Orientierungsnummern (ONr.) 1: Pfarre Matzleinsdorf; ungerade ONr. 3-23 und gerade ONr. 2-18: Pfarre Paulaner; ONr. 20 und 25: Pfarre Margareten
- ab 1866: ONr. 1: Pfarre Matzleinsdorf; gerade ONr. 2-8: Pfarre Paulaner; ungerade ONr. ab 3 und gerade ONr. ab 10: Pfarre Margareten
- ab 1869: auch ONr. 8: Pfarre Margareten
- ab 1874: ONr. 1 und 2: Pfarre Matzleinsdorf; Rest: Pfarre Margareten
- ab 1906: ungerade ONr.: Pfarre Margareten; gerade ONr.: Pfarre Paulaner
Gebäude
- Nummer 4: Zur neuen Welt
- Nummer 8: Wohnhaus, erbaut 1903 von Richard Modern, Oskar Laske und V. Fiala.
- Nummer 19: Wohnhaus "Zur Stadt Bethlehem", erbaut 1768.
Siehe Große Neugasse.
Literatur
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 179
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 311 f.
- Carl Hofbauer: Die Wieden mit den Edelsitzen Conradswerd, Mühlfeld, Schaumburgerhof und dem Freigrunde Hungerbrunn. Historisch-topographische Skizzen zur Schilderung der Vorstädte Wiens. Wien: Gorischek 1864, S. 244 ff.
- Wolfgang Mayer: V. Margareten. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 5), S. 18
- Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 157, 184 f.