Michael Häupl

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Häupl, Michael
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Ökonomierat, Dr. phil.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  39047
GNDGemeindsame Normdatei 128891009
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 14. September 1949
GeburtsortOrt der Geburt Altlengbach
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Biologe, Politiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialdemokratische Partei Österreichs
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, POLAR
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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldener Rathausmann (Übernahme: 2. Februar 2010)
  • Ehrenbürger der Stadt Wien (Verleihung: 28. Mai 2019, Übernahme: 13. September 2019)
  • Ferdinand-von-Hochstetter-Medaille (Übernahme: 11. September 2017)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Steiermark mit dem Stern (Übernahme: 16. Jänner 2017)
  • Verdienstkreuz I. Klasse des Roten Kreuzes (Übernahme: 15. Dezember 2016)
  • Goldenes Komturkreuz mit dem Stern des Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich (Übernahme: 2000)
  • Großkreuz des Verdienstordens der Italienischen Republik (Übernahme: 2007)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich (Übernahme: 6. November 2009)
  • Großes Verdienstkreuz am Bande des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes (Übernahme: 2009)
  • Komturkreuz des Verdienstordens der Republik Polen (Übernahme: 2011)
  • Großes Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich (Übernahme: 2012)
  • Teddy Kolleg Award (Übernahme: 4. Mai 2010)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 14. Dezember 1999)
  • Franzika-Fast-Ehrenmedaille (Übernahme: 14. Dezember 2009)
  • Ehrenring der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Übernahme: 18. Juni 2009)
  • Goldenes Ehrenzeichen des Fußballteams der Sportjournalisten (Übernahme: 26. Mai 2009)
  • Zaman-Preis für Politik (Verleihung: 18. November 2008)
  • Ehrenbürger von Purkersdorf (Übernahme: 5. September 2007)
  • Kaiser-Maximilian-Preis (Verleihung: 8. Mai 2007)
  • Große Ehrenzeichen in Gold des Österreichischen Behindertensportverbandes (Übernahme: 14. Februar 2006)
  • Großkreuz des Fürstlich Liechtensteinischen Verdienstordens (Übernahme: 17. Februar 2004)
  • Komturkreuz mit dem Stern des Landes Burgenland (Übernahme: 30. Juni 2003)
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 30. März 1998)


  • Bundesvorsitzender des Verbands Sozialistischer Studenten (VSStÖ) (1975 bis 1977)
  • Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderats (27.05.1983 bis 27.01.1988)
  • Amtsführender Stadtrat für Umwelt und Sport (29.01.1988 bis 12.08.1994)
  • Landesparteivorsitzender der SPÖ Wien (23.04.1993)
  • Präsident des Rates der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE) (2004 bis 2010)
  • Landeshauptmann und Bürgermeister von Wien (07.11.1994)
  • Aufsichtsratsvorsitzender des Wiener Städtischen Wechselseitiger Versicherungsvereins – Vermögensverwaltung – Vienna Insurance Group (22.11.1994 bis 27.02.2001)
  • Präsident des Österreichischen Städtebundes (1995)
  • Vizepräsident des Rates der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE) (1997 bis 2004)
  • Geschäftsführender Bundesparteivorsitzender der SPÖ (09.05.2016 bis 25.06.2016)

Michael Häupl, * 14. September 1949 Altlengbach, Biologe, Politiker, Bürgermeister und Landeshauptmann von Wien.

Biographie

Nach der Matura am Bundesrealgymnasium Krems/Donau studierte Michael Häupl Biologie und Zoologie an der Universität Wien. Mit einer Dissertation zum Thema "Funktionsanatomische Untersuchungen am Schädelskelett und der Kopfmuskulatur verschiedener Arten der Fam. Gekkonidae" promovierte er 1977 zum Dr. phil. Von 1975 bis 1983 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Naturhistorischen Museum.

Während seines Studiums engagierte sich Häupl im Verband Sozialistischer Studenten Österreichs (VSStÖ), dessen Bundesvorsitzender er 1975 bis 1977 war. In Folge wirkte er in der SPÖ-Ottakring mit und übernahm verschiedene Funktionen im Rahmen der "Jungen Generation" der SPÖ, so etwa 1982 den Vorsitz der Wiener Landesgruppe. 1983 zog er in den Wiener Landtag und Gemeinderat ein. Im Jänner 1988 folgte er dem zurückgetretenen Helmut Braun als Amtsführender Stadtrat für Umwelt, Freizeit und Sport (ab 1991: Umwelt und Sport) nach. Im November 1994 folgte er schließlich Helmut Zilk als Wiener Bürgermeister und Landeshauptmann nach. Bereits im April 1993 hat er den Vorsitz in der Wiener SPÖ übernommen.

Häupl stand 1994 bis 1996 sowie 2001 bis 2010 an der Spitze einer SPÖ-Alleinregierung, 1996 bis 2001 bildete seine Partei eine Koalition mit der Wiener ÖVP, ab 2010 mit den Wiener Grünen. Zu den wichtigsten Aktivitäten seiner Regierungszeit als Stadtoberhaupt zählt etwa − nach dem Beitritt Österreichs sowie der mittel- und osteuropäischen Staaten zur Europäischen Union − der Ausbau Wiens als Drehscheibe in Mitteleuropa. Außerdem sind die Anlage neuer Stadtviertel (Seestadt Aspern, Eurogate, Sonnwendviertel, Nordbahnhof oder Monte Laa), der Ausbau des öffentlichen Verkehrs (beispielsweise der U-Bahn-Ausbau), die Forcierung der Fernwärme, die nachhaltige Sicherung von Lebensqualität im Rahmen der Smart-City-Strategie oder die Umsetzung einer großen Spitalsreform zu nennen.

In Folge seines Amtes fungiert Michael Häupl unter anderem seit 1995 als Präsident des Österreichischen Städtebunds, 2004 bis 2010 stand er dem Rat der Gemeinden und Regionen Europas vor. Auf SPÖ-Bundesebene ist Häupl stellvertretender Bundesparteivorsitzender und leitete im Mai/Juni 2016 nach dem Rücktritt von Werner Faymann interimistisch die Partei. Darüber hinaus ist er Vorsitzender des Kuratoriums des Fußballklubs Austria Wien.

Literatur

Links