Albrecht Dürer
Albrecht Dürer, * 21. Mai 1471 Nürnberg, † 6. April 1528 ebenda, Maler, Graphiker, Kupferstecher, Holzschneider, Kunstschriftsteller, Gattin (1494) Agnes Frey († 1539). Die Familie stammte aus Ungarn (Dorf Ajtós bei Gyula im Komitat Bécéc; Ajtós ist die ungarische Bezeichnung für Türe, der Familienname Dürer daher eine Herkunftsbezeichnung [Dürer führte die Türe auch im Wappen]. Dürers Vater, ein Goldschmied, ließ sich 1467 in Nürnberg nieder. Dürer stand in persönlichem Kontakt mit dem Wiener Festungsbaumeister und Ratsbürger Johann Tscherte, der ihn 1522 in Nürnberg besuchte und in Mathematik und Festungsbautechnik unterwies; Dürer seinerseits zeichnete und stach Tscherttes Wappen. Dürers Kunst bezeichnet den Höhepunkt der Zeit des Übergangs von der Spätgotik zur Renaissance. Seine spätgotische Gestaltung ist am deutlichsten in den Holzschnitten zur Apokalypse erkennbar (1498), seine Auseinandersetzung mit der Renaissance im Adam- und Eva-Stich (1504). Der Ruhm seines Namens, der auf seinen Holzschnitten und Kupferstichen beruht, drang schon zu seinen Lebzeiten weit über die Grenzen Deutschlands; seine Formvollendung und Ausdruckskraft wurde kaum jemals wieder erreicht.
Albrecht-Dürer-Denkmal, Albrecht-Dürer-Fest, Albrecht-Dürer-Hof, Albrecht-Dürer-Verein, Dürer-Bund, Dürergasse (6, 23).
Literatur
- Albrecht Dürer. 1471 - 1971. [Ausstellung des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg, 21. Mai bis 1. August 1971]. München: Prestel 1971
- Albrecht Dürers Umwelt. Festschrift zum 500. Geburtstag Albrecht Dürers am 21. Mai 1971. Hg. vom Verein für Geschichte der Stadt Nürnberg. Nürnberg: Selbstverlag 1971 (Nürnberger Forschungen, 15)