Albrecht-Dürer-Verein

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Daten zur Organisation
Art der Organisation Verein
Datum von 1846
Datum bis
Benannt nach Albrecht Dürer
Prominente Personen August Sicard von Sicardsburg
PageID 18888
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 13.04.2021 durch DYN.krabina
  • 6., Gumpendorfer Straße 25

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48° 11' 56.79" N, 16° 21' 33.31" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Albrecht-Dürer-Verein. Er hatte im Gasthaus „Zum blauen Strauß" (Vorstadt Laimgrube, Kothgasse 162, heute 6, Gumpendorfer Straße 25, Laimgrubengasse 21) seinen Sitz; das Vereinslokal war gotisierend eingerichtet.

Ursprünglich Verein junger Künstler und Akademiker, eine wahrscheinlich bald nach 1846 gegründete Künstlervereinigung (andere Daten sind unrichtig), die eine Wurzel der „Gesellschaft bildender Künstler Wiens" (siehe Künstlerhaus) darstellte. Seit 1846 ist im Gasthaus „Zum blauen Strauß" ein „Albrecht-Dürer-Saal" bekannt, aus dem Jahr 1849 ist bereits eine Einladung zu einem Fest des „Albrecht-Dürer-Vereins" erhalten. 1857 spaltete sich die Vereinigung Eintracht ab. Am 11. Jänner 1861 regte August Sicard von Sicardsburg an, den „Albrecht-Dürer-Verein" und die „Eintracht" wieder zu vereinigen (gemeinsame Beratung im Gasthaus „Zur Sonne", 4).

Eine außerordentliche Generalversammlung beider Vereine, die am 29. April 1861 im alten Musikvereinssaal abgehalten wurde, beschloß einen Statutenentwurf für den neuzugründenden Verein „Genossenschaft der bildende Künstler Wiens", wobei für den „Albrecht-Dürer-Verein" Friedrich Stäche und Josef Hasslwander, für die „Eintracht" Eduard Ender unterzeichneten. Am 17. Mai überreichten Stäche und Ender die Statuten der Niederösterreichischen Statthalterei zur Genehmigung, am 4. Juni erfolgte die Konkurrenzausschreibung für den Bau des Künstlerhauses, am 17. Juli genehmigte die Niederösterreichische Statthalterei die Statuten, am 7. November fand die erste Generalversammlung statt, bei der Sicard von Sicardsburg zum Präsidenten gewählt wurde.

Literatur

  • Felix Czeike: VI. Mariahilf. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Wiener Bezirkskulturführer, 6), S. 15
  • Rudolf Schmidt: Das Wiener Künstlerhaus. Eine Chronik 1861-1951. Wien: Gesellschaft Bildender Künstler Wiens 1951, S. 31 f.
  • Ernest Blaschek [Hg.]: Mariahilf einst und jetzt. Wien [u.a.]: Gerlach & Wiedling 1926 (Wiener Heimatbücher), S. 281
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 2. Wiesbaden: Steiner 1979, S. 55 ff.
  • Niederösterreichische Landesausstellung Das Zeitalter Kaiser Franz Josephs. Schloß Grafenegg. Band 2: 1880 - 1916. Glanz und Elend. Wien: Amt der Niederösterreichischen Landesregierung 1987 (Katalog des NÖ Landesmuseums / Neue Folge 186), S. 199
  • Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 229