Dr.-Karl-Lueger-Platz
48° 12' 26.60" N, 16° 22' 46.73" E zur Karte im Wien Kulturgut
Dr.-Karl-Lueger-Platz (1).
1) Platz vor dem Rathaus, benannt (1907) nach Bürgermeister Karl Lueger († 1910); 1883-1907 und seit 6. Oktober 1926 Rathausplatz (1938-1945 Adolf-Hitler-Platz).
2) Gleichzeitig (6. Oktober 1926 Gemeinderatsausschuss für Kultur) wurde der heutige Platz nach Lueger benannt; vorher Teil der Wollzeile, die unmittelbar in die Weiskirchnerstraße überging. Im selben Jahr wurde das Luegerdenkmal aufgestellt. - Durch die Parzellen Dr.-Karl-Lueger-Platz 4 / Wollzeile 39 und Wollzeile 38 / Stubenbastei 2 verlief im Mittalter die Ringmauer mit dem davorliegenden Graben (an dessen Stelle um 1561 die Kurtine zwischen Dominikaner- und Braunbastei mit dem davorliegenden neuen Graben errichtet wurde), zwischen den Hausfronten Wollzeile 38/39 stand das alte, unmittelbar vor Ausmündung der Wollzeile nach 1561 das neue Stubentor. Reste der Befestigungsanlagen wurden denkmalpflegerisch-museal in die neu errichtete U-Bahn-Station „Stubentor" (U 3) einbezogen (Eröffnung 1991; U-Bahn).
Literatur
- Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
- Felix Czeike: Wien. Kunst und Kultur-Lexikon. Stadtführer und Handbuch. München: Süddeutscher Verlag 1976, S. 62 f.