Neil Shicoff

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Shicoff, Neil
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Kammersänger
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  39575
GNDGemeindsame Normdatei 124945155
Wikidata Q695476
GeburtsdatumDatum der Geburt 2. Juni 1949
GeburtsortOrt der Geburt New York
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Sänger
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (Verleihung: 2003)
  • Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper (Verleihung: 2003)
  • Ehrenring der Wiener Staatsoper (Verleihung: 2004)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 15. Juni 2004, Übernahme: 19. Juni 2006)


Neil Shicoff, * 2. Juni 1949 New York, Opernsänger.

Biografie

Neil Shicoff wurde am 2. Juni 1949 in Brooklyn, New York, geboren. Nach dem erstem Gesangsunterricht durch seinen Vater, den Kantor Sidney Shicoff, studierte Neil Shicoff an der Juillard School of Music in New York.

Sein Debüt als professioneller Sänger gab er 1975 als Titelheld in Verdis "Ernani" unter dem Dirigat von James Levine bei den Mai-Festspielen in Cincinnati. 1976 stand Neil Shicoff erstmals in "Gianni Schicchi" auf der Bühne der Metropolitan Opera in New York. Es folgten weltweite Engagements an bedeutenden Opernhäusern, darunter die Mailänder Scala, das Royal Opera House Covent Garden (London), das Gran Teatre del Liceu (Barcelona), das Buenos Aires Teatro Colon und die Hamburger Staatsoper.

In der Wiener Staatsoper trat Shicoff erstmals am 5. Mai 1979 als Duca in "Rigoletto" auf, eine Rolle, die er in Wien nur das eine Mal gesungen hat. Als Don Josè ("Carmen"), Rodolfo ("La Bohème"), Hoffmann ("Les Contes d'Hoffmann"), Hermann ("Pique Dame"), Cavaradossi ("Tosca"), Peter Grimes, Des Grieux ("Manon Lescaut"), Eléazar ("La Juive") oder Pinkerton ("Madama Butterfly") – um nur einige seiner wichtigsten Rollen zu nennen – wurde er bald zu einem Liebling des Wiener Publikums.

2007 schlug der damalige Bundeskanzler Alfred Gusenbauer den Sänger als Nachfolger von Ioan Holender für die Direktion der Staatsoper vor, Dominique Meyer wurde ihm jedoch vorgezogen.

Im "Mozart-Jahr" 2006 sang Shicoff im Theater an der Wien den Idomeneo. 2014 gab Shicoff in der Wiederaufnahme der Oper "Turandot" an der Volksoper den Kalaf. Mit der Gala zu seinem 40-jährigen Bühnenjubiläum nahm der Sänger 2015 Abschied von der Staatsoper, deren Ehrenmitglied er seit 2003 war.

Im Musikverein wirkte der Tenor im Dezember 1998 an einem von den "Freunden der Wiener Staatsoper" im Musikvereinsaal organisierten Adventkonzert und 2009 an einer Benefiz-Matinée der Initiative "Nein zu Krank und Arm" mit. Zugunsten der jüdisch-liberalen Gemeinde Or Chadasch sang Shicoff 2004 im Ronacher ein Benefiz-Konzert.

2015 bis 2016 war der Sänger Direktor des Michailowski-Theaters in St. Petersburg. Nach Beendigung seiner aktiven Opernkarriere gibt der Sänger Meisterkurse, unterrichtet in seinem Privatstudio und fungiert immer wieder als Juror bei Gesangswettbewerben.

Literatur

Links