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Rotundenbrücke

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Rotundenbrücke (1955)
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Brücke
Datum vonDatum (oder Jahr) von
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
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Benannt nach
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Architekt
Prominente Bewohner
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Letzte Änderung am 18.07.2019 durch WIEN1.lanm08wen
BildnameName des Bildes Rotundenbrücke 550301.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Rotundenbrücke (1955)
  • 2., Wittelsbachstraße
  • 3., Rasumofskygasse

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Rotundenbrücke (2.; 3.; über den Donaukanal).

  1. Kaiser Joseph II. ließ 1776 an der Stelle der vorher dort befindlichen Überfuhr eine hölzerne Doppelbrücke errichten. Danach entstanden mehrere Holzbrücken, die meist nur kurzen Bestand hatten. Die letzte davon ließ Andreas Fürst Rasumofsky bauen, sie stürzte 1809 aufgrund eines Eisstoßes ein.
    Hölzerne Doppelbrücke (errichtet 1776)
  2. Rasumofskybrücke: 1811 von Andreas Fürst Rasumofsky errichtete steinerne Brücke, die wegen Hochwasserschäden 1819 abgetragen wurde.
  3. erste Sophienbrücke: Sie wurde als erste Kettenbrücke Wiens nach Plänen des Architekten Johann von Kudriaffsky errichtet und am 4. Oktober 1825, nur für Fußgeher und Reiter bestimmt, eröffnet und zu Ehren der Erzherzogin Sophie benannt Am 26. Oktober 1848 verteidigte die Mobilgarde (unter Beteiligung von Robert Blum) die Brücke fünf Stunden lang gegen kaiserliche Truppen und steckte sie schließlich, als sie zum Rückzug genötigt war, in Brand.
    Kettenbrücke (eröffnet 1825)
  4. zweite Sophienbrücke/Rotundenbrücke: 1871/1872 wurde die Brücke (im Zuge der Vorbereitung der Weltausstellung, in deren Zentrum die Rotunde stand) nach Plänen von August Köstlin und Anton Battig durch eine massive Fahrkettenbrücke ersetzt. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Brücke in Rotundenbrücke umbenannt.
    Sophienbrücke mit Blick zum Prater, 1872-1874
  5. Rotundenbrücke: Zwischen 1935 und 1937 wurde nach Plänen von Clemens Holzmeister eine Bogenbrücke errichtet; während des Neubaus diente die um 24 Meter stromaufwärts verschobene alte Rotundenbrücke dem Verkehr (Sperre 6. bis 8. August, Verschiebung 7. August 1935). Die Brücke wurde im April 1945 im Zuge der Kriegshandlungen zerstört, ihr Wiederaufbau erfolgte zwischen 1953 und 1955. Die heutige Rotundenbrücke ist eine Trägerrostbrücke mit orthotroper Fahrbahn, die weitgehend konstante Konstruktionshöhe beträgt 1,45 Meter.

Videos

Brückenbauer (1946), Zitat: WStLA, Filmarchiv der media wien, 036 (Ausschnitt: 10.03,23)

Literatur

  • Ignaz Edler von Mitis: Die Sophienbrücke oder beschreibende Darstellung der ersten Kettenbrücke in Wien. 1826
  • Die Landstraße in alter und neuer Zeit. Ein Heimatbuch. Hg. von Landstraßer Lehrern. Wien: Gerlach & Wiedling 1921, 1700
  • Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 109, S. 258
  • Franz Englisch: Die Rotundenbrücke und ihre Geschichte. In: Wiener Geschichtsblätter 25. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1970, S. 83 ff.
  • Die neue Rotundenbrücke. In: Buchreihe Der Aufbau. Fachschrift der Stadtbaudirektion Wien. Heft 25. Wien: Compress / Jugend & Volk 1955
  • Der Aufbau. Fachschrift der Stadtbaudirektion Wien. Heft 11. Wien: Compress / Jugend & Volk 1956, S. 80
  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 112
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 03.08.1935
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 43