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Rudolfsheim (Vorort)

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Daten zum Objekt
Art des Objekts Vorort
Datum vonDatum (oder Jahr) von
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Name seit
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung Braunhirschengrund, Reindorf, Rustendorf
Benannt nach Rudolf (Kronprinz von Österreich-Ungarn)
Bezirk 14
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 26.06.2018 durch WIEN1.lanm09bum

Rudolfsheim, Vorort (15), als Großgemeinde entstanden am 4. Dezember 1863 durch die Vereinigung der bis dahin selbständigen Gemeinden Braunhirschengrund, Reindorf und Rustendorf. Diese waren im 19. Jahrhundert (nicht zuletzt infolge des Baus der Westbahn) so stark gewachsen, dass die Verbauung nahtlos ineinander übergriff. Sie waren jedoch getrennt nicht in der Lage, die technische Infrastruktur (insbesondere Wasserversorgung und Kanalisation) zu bewältigen. Die Anregung zum Zusammenschluss gab der Braunhirschener Bürgermeister Benedikt Schellinger.

Der Name Rudolfsheim wurde (mit kaiserlicher Zustimmung) zu Ehren des damals fünfjährigen Kronprinzen Rudolf gewählt. In Rudolfsheim war die holzverarbeitende Industrie besonders stark vertreten, doch ließen sich auch Betriebe anderer Branchen im Gemeindegebiet nieder. 1869 wurden die Ackergründe zwischen Westbahntrasse und Hütteldorfer Straße parzelliert; dort entstand der Ortsteil Neu-Rudolfsheim.

Die Schmelz blieb vorerst zur Gänze von der Verbauung ausgeschlossen. Nach der Auflassung des Exerzier- und Paradeplatzes und der in den neunziger Jahren des 19. Jahrhunderts erfolgten Kasernentransaktion stand sie in verstärktem Maß als Exerzier- und Paradefeld in Verwendung. 1890/1892 wurde Rudolfsheim mit Sechshaus zum gleichnamigen damals 14. Bezirk Rudolfsheim zusammengeschlossen.

Grenzen: Sechshauser Straße-Geibelgasse-Mariahilfer Straße-Grenzgasse-Schmelzbrückenrampe-Pouthongasse-Hütteldorfer Straße-Beckmanngasse-Fenzlgasse-Johnstraße-Hollergasse (nach schräger Überquerung der Westbahn).

Häuser

  • 1768: 80
  • 1787: 122
  • 1794: 151
  • 1822: 210
  • 1830: 236
  • 1843: 287
  • 1851: 315
  • 1869: 445
  • 1880: 544

Einwohner

  • 1794: 151
  • 1820: 3.710
  • 1830: 5.582
  • 1840: 7.168
  • 1843: 8.720
  • 1846: 11.109
  • 1846: 10.203
  • 1851: 13.066
  • 1857: 15.211
  • 1869: 21.940
  • 1880: 29.915

Häuserschematismen

Die folgenden Verlinkungen zu den Häuserschematismen sind chronologisch geordnet. Für die Zeit vor 1863 siehe Braunhirschengrund, Reindorf und Rustendorf.

Ortsrichter

  • Matthias Aschauer (1784-1794)
  • Anton Steinzer (1801-1808, 1812-1814)
  • Josef Breysing (1809)
  • Johann Klar (1810-1812)
  • Friedrich Reichenbach (1815-1819)
  • Peter Springer (1820-1821)
  • Friedrich Schröder (1821-1832)
  • Johann Reisinger (1834-1839)
  • Friedrich Reichenbach (1840-1842)
  • Josef Baumgartner (1843-1846)
  • Wilhelm Huster (1847-1848)

Bürgermeister

Bezirkswappen

Mond (Rustendorf), Weintraube (Reindorf), Hirsch (Braunhirschen), Erzengel Michael als Drachentöter (Fünfhaus und Sechshaus).

Quellen

Literatur

  • Edgar Weyrich: Rudolfsheim und Fünfhaus. Ein Heimatbuch. Wien: Selbstverlag 1922.

Bevölkerungsgeschichte