Grete Hartmann

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Grete Hartmann, um 1894
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Hartmann, Grete
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Hartmann, Margarete; Chrobak, Margareth
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  32580
GNDGemeindsame Normdatei 1336248416
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 2. Dezember 1869
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 9. März 1946
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Bildhauerin, Medailleurin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 19.07.2024 durch WIEN1.lanm09lue
BestattungsdatumDatum der Bestattung  15. März 1946
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Döblinger Friedhof
Grabstelle Gruppe 28, Nummer 10
BildnameName des Bildes Grete Hartmann.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Grete Hartmann, um 1894
  • 1., Himmelpfortgasse 6 (Geburtsadresse)
  • 1., Rathausstraße 15 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Grete (Margareth) Hartmann, * 2. Dezember 1869 Wien, † 9. März 1946 Wien, Bildhauerin, Medailleurin.

Biografie

Grete Hartmann war die Tochter von Maria Helene Carolina Chrobak, geborene Lumpe, und dem angesehenen Gynäkologen Rudolf Chrobak. Anzunehmen ist, dass sie eine standesgemäße Erziehung erhielt, wenngleich über ihre frühe Ausbildung nichts bekannt ist. Am 21. Jänner 1893 heiratete sie Ludo Moritz Hartmann. Noch im selben Jahr wurde Tochter Else, verheiratete Paneth (1893–1978) geboren, im Jahr darauf Sohn Heinrich (Heinz) Moritz (1894–1970).

Grete Hartmann, geborene Chrobak, im Alter von ca. 3 Jahren
Porträtrelief Ludo Moritz Hartmanns im Vestibül der Volkshochschule Ottakring, gefertigt von Grete Hartmann

Im Herbst 1897 rief Grete Hartmann gemeinsam mit ihrem Ehemann, ihrer Schwiegermutter Bertha Hartmann und anderen Kunstinteressierten dazu auf, ein in Gründung befindliches Institut für die künstlerische Ausbildung von Mädchen und Frauen zu unterstützen. Gemeint war die "Kunstschule für Frauen und Mädchen", in der sie Schülerin bei Richard Kauffungen wurde. Im Rahmen der Berichterstattung über eine Schulausstellung der "Kunstschule für Frauen und Mädchen" im Jahr 1900 wurde Hartmann Talent attestiert und der Allgemeine Österreichische Frauenverein kaufte einen von ihr modellierten männlichen Akt an.

Insgesamt ist Hartmanns Wirken als Bildhauerin und Medailleurin jedoch schlecht dokumentiert. Von ihr stammen eine Bronzemedaille, die den damaligen Bundespräsidenten Michael Hainisch zeigt (1920), und das im Vestibül der Volkshochschule Ottakring befindliche Porträtrelief ihres Mannes (vermutlich 1925). Zu ihren weiteren Werken zählen unter anderem eine Porträtbüste von Friedrich Ebert (1925), ein Marmorrelief Michael Hainischs (1927), ein Reliefbildnis Engelbert Pernerstorfers am Pernerstorferbrunnen in der nach ihm benannten Wohnhausanlage in Wiener Neustadt (1928), ein Porträtrelief von Max Hermann Jellinek (1928), ein Denkmal für den Internisten Rudolf Kaufmann (1930) sowie das Meyerdenkmal (1953).

In Nachrufen auf Grete Hartmann wurde auf ihr künstlerisches Wirken kaum Bezug genommen. Sie wurde als "Hüterin und Pflegerin alter Wiener Kultur und als treue Gefährtin" ihres Mannes sowie als "Mitkämpferin der sozialistischen Bewegung" gewürdigt.

Die Bildhauerin ist nicht mit der Malerin, Zeichnerin und Illustratorin zahlreicher Kinderbücher Grete Hartmann (1916–1984) oder der Schauspielerin gleichen Namens zu verwechseln.

Quellen

Literatur