Moritz Hartmann

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Porträt von Moritz Hartmann
Daten zur Person
Personenname Hartmann, Moritz
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 4549
GND 118773348
Wikidata Q565133
Geburtsdatum 15. Oktober 1821
Geburtsort Duschnik
Sterbedatum 13. Mai 1872
Sterbeort Wien
Beruf Schriftsteller, Politiker
Parteizugehörigkeit Demokratische Linke
Ereignis Revolution 1848
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Objektbezug Revolution 1848, Deutsche Nationalversammlung
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof Neuer Israelitischer Friedhof
Grabstelle Gruppe 14A, Reihe 13, Nummer 16
Ehrengrab Ehrengrab
Bildname Moritz Hartmann.jpg
Bildunterschrift Porträt von Moritz Hartmann

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung (1848, bis: 18. Juni 1849)

Moritz Hartmann, * 15. Oktober 1821 Duschnik bei Pribram, Böhmen (Dusnik, Tschechische Republik), † 13. Mai 1872 Oberdöbling, Schriftsteller, revolutionärer Politiker.

Studierte an der Universität Prag. Nach der ersten Veröffentlichung eines Gedichts musste er 1844 wegen dessen revolutionären Inhalts (Kritik an den Missständen des Vormärz) Österreich verlassen und ging nach Paris. 1848 kehrte er zurück, wurde in die Frankfurter Nationalversammlung gewählt (in der Wiener Deputation Vertreter der Fraktion der Linken; Verfechter der Vereinigung aller Deutschen), nach der Oktoberrevolution gelang ihm die Flucht nach Paris, wo er Korrespondent der „Kölner Zeitung" wurde. 1862 wurde Hartmann Leiter der Stuttgarter „Allgemeinen Zeitung", ab 1868 lebte er in Wien (Feuilletonredakteur der Neuen Freien Presse). Bedeutender politischer Lyriker und Publizist; Wandertagebücher.

Nachlass in der Wienbibliothek im Rathaus (2340 Inventarnummern).

Quellen

Literatur

  • Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912
  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Jüdisches Lexikon. Ein enzyklopädisches Handbuch des jüdischen Wissens in vier Bänden. Begr. von Georg Herlitz... Unter Mitarb. von über 250 jüdischen Gelehrten und Schriftstellern und unter red. Mithilfe von Ismar Elbogen... . Band 2: D-H. Königstein, Ts.: Jüdischer Verl. im Athenäum Verl. 1987, Sp. 1440-1441
  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Ein Verzeichnis. Wien: Wiener Stadt- u. Landesbibliothek 1993
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Hubert Partisch: Österreicher aus sudetendeutschem Stamme. Band 1: Maler, Graphiker, Bildhauer, Medailleure, Baumeister, Architekten, Dichter, Schriftsteller, Journalisten. Wien: Verlag der Typographischen Anstalt 1961, S. 116
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. Band 8: Hartmann–Heyser. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1862

Weblinks