Zentralbahnhof

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
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Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
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GND
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Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri

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In Wien entstanden sieben Kopfbahnhöfe seit 1840 der jeweiligen Bahnlinien (Süd-, Ost-, West-, Franz-Josefs-Bahn, Nord- und Nordwestbahn). Sie wurden aus militärstrategischen Gründen vor dem Linienwall errichtet. Der Gedanke, diese Endstationen in einem einzigen Bahnhof zusammenzulegen, war fremd, da die Bahnstrecken von verschiedenen konkurrenzierenden Bahngesellschaften betrieben wurden. Sie hatten daher kein Interesse an einer zentralen urbanen Lösung.
Einige Jahrzehnte später (aus militärischen und kommerziellen Erwägungen) wurden dann die Endbahnhöfe durch die Verbindungsbahnen, die Donauländebahn, die Donauuferbahn und die Vorortelinie und der Stadtbahn untereinander verbunden. Zu einer geregelten Umsteigemöglichkeit im Personenverkehr kam es allerdings nicht. Nach dem Fall der Stadtmauer gab es ab 1880 Diskussionen diese Bahnhöfe zu einem Zentralbahnhof zusammenzulegen.

Bedingt durch die zum Zeitpunkt des Baus der Eisenbahn bereits weit fortgeschrittene Verbauung der Vorstädte endeten die Linien der Südbahn, Ostbahn und Westbahn am Linienwall. Die Franz-Josefs-Bahn, Nordbahn und Nordwestbahn wurden in den neunten beziehungsweise zweiten Bezirk (in Donaunähe) geführt. Alle Bahnen endeten in Kopfbahnhöfen, die einige Jahrzehnte später (aus militärischen und kommerziellen Erwägungen) durch die Verbindungsbahnen, die Donauländebahn, die Donauuferbahn, die Vorortelinie und der Stadtbahn untereinander verbunden wurden. Zu einer geregelten Umsteigemöglichkeit im Personenverkehr kam es allerdings nicht, weshalb zu verschiedenen Zeiten immer wieder neue Pläne für einen Zentralbahnhof vorgelegt wurden.

In den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde ein Ausbau des Südbahnhofs diskutiert, der (durch den umstrittenen Lainzer Tunnel) mit dem Westbahnhof verbunden werden sollte; 1995 einigte man sich auf einen neuzugestaltenden "Bahnhof Wien". Zu Beginn des Winterfahrplanes 2014/2015 nahm der Wiener Hauptbahnhof als Durchgangsbahnhof den Betrieb auf.

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