Wachsamkeitsbrunnen

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Wachsamkeitsbrunnen an der Alser Straße, 1937
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Brunnen
Datum von 1799
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Johann Martin Fischer
Prominente Bewohner
PageID 2751
GND
WikidataID
Objektbezug Wasser, Wasserversorgung, Brunnen, Erste Hochquellenleitung, Zweite Hochquellenleitung, Wasserleitungen
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 7.07.2023 durch WIEN1.lanm08uns
Bildname Wachsamkeitsbrunnen 1937.jpg
Bildunterschrift Wachsamkeitsbrunnen an der Alser Straße, 1937
  • 8., Schlesingerplatz

Frühere Adressierung

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48° 12' 44.75" N, 16° 20' 48.04" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Früherer Standort des Wachsamkeitsbrunnen Ecke Alser Straße / Skodagasse am Behselplan (1825)

Wachsamkeitsbrunnen (8., Schlesingerplatz).

Der Brunnen wurde 1799 auf Kosten der Stadt Wien an der Einmündung der Skodagasse in die Alser Straße aufgestellt, nämlich am Auslauf der Woeberschen Wasserleitung, die zur Wasserversorgung der Alservorstadt angelegt wurde. An dieser Stelle befand sich früher der Marktplatz, für den der Brunnen das Wasser spendete. Das Bassin um den Brunnen wurde in den 1880er Jahren abgebrochen. Der Brunnen wurde mit einem neuen, von Steinmetzmeister Eduard Hauer[1] (wohnhaft 9., Spitalgasse 19) gestalteten Sockel versehen, weil Verwitterungserscheinungen auftraten und die Statue an der Hüfte einen großen Sprung aufwies. Die Kosten betrugen 220 Schilling.

Im August 1937 wurde der Brunnen aus verkehrstechnischen Gründen an den heutigen Standort vor das Bezirksamt Josefstadt auf dem Schlesingerplatz versetzt. Eine andere Idee, den Brunnen an der Kreuzung Alser Straße / Kinderspitalgasse aufzustellen, wurde verworfen. Während des Zweiten Weltkriegs befand sich der Brunnen in Klosterneuburg und wurde 1946 wieder am Schlesingerplatz aufgestellt.

Die in Blei gegossene, metallene Frauenstatue, die Wachsamkeit darstellend, in der rechten Hand eine Öllampe und in der Linken eine Schriftrolle, zu ihren Füßen einen Kranich (Symbol der Fürsorge), ist ein Werk von Johann Martin Fischer. Der Löwenkopf (Löwen gelten als Wächter von Quellen) am Sockel dient noch heute als Wasserspeier. Das Werk gliedert sich in einen dreistufigen Podest, einem gegliederten Vierkantsockel, Steinpult und Konsolen.

Quellen

Literatur

  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 368
  • Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, S. 473
  • Margarethe Poch-Kalous: Wiens bildhauerischer Repräsentant des Josefinums. Wien: Müller 1949 (Forschungen zur österreichischen Kunstgeschichte, 3) (Urkundenanhang, Werks- und Literaturverzeichnis)
  • Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 97
  • Carl Hofbauer: Die Alservorstadt mit den ursprünglichen Besitzungen der Benediktinerabtei Michelbeuern am Wildbach Als. Wien: Sommer 1861, S. 18
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 48
  • Ruth Koblizek, Nicole Süssenbek, Die Trinkwasserversorgung der Stadt Wien von ihren Anfängen bis zur Gegenwart, Teil 3 (ungedruckte Dissertation Wien). Wien. 1999/2000, S. 454f

Einzelnachweise