Syrisch-orthodoxe Kirche

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Sakralbau
Datum von 1972
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 22609
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
  • 13., Lainzer Straße 154

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48° 10' 35.68" N, 16° 17' 0.67" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Syrisch-orthodoxe Kirche St. Efrem (13, Lainzer Straße 154a, ehemals Lainzer Kirche). Seit den 1974 besteht in Österreich eine kleine syrisch-orthodoxe Gemeinde. Als 1972 der damalige Erzbischof von Bagdad, Mar Severius Zakka (später Patriarch von Antiochia), Wien besuchte, wurde in der Canisiuskirche (9.) ein ökumenischer Gottesdienst abgehalten. Die Bezeichnung „syrisch" ist nicht auf den heutigen Staat Syrien zu beziehen, sondern geht auf die aramäischen Christen des ersten Jahrhunderts zurück, die in ihrem Zentrum Antiochia Syrer („Suroye") genannt wurden.

Trotz der geläufigen Bezeichnung syrisch-orthodox zählt die Kirche nicht zu den orthodoxen, sondern zu den altorientalischen Kirchen (Kopten, Armenier, Äthiopier, Syrer), die die Beschlüsse des Konzils von Chalkedon (451) nicht anerkannten. Die Kirche wurde am 22. November 1972 als erste syrische Kirche in Europa eröffnet, dem Heiligen Efrem dem Syrer geweiht und direkt dem Patriarchat in Damaskus unterstellt.

2015 siedelte die Gemeinde in das ehemalige katholische Gotteshaus Maria vom Berge Karmel am Stefan-Fadinger-Platz. St. Efrem wird in Zukunft für die Gottesdienste der mit dem syrisch-orthodoxen Patriarchat von Antiochien verbundenen südindischen syrisch-orthodoxen Kirche zur Verfügung stehen.

Literatur

  • Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 516–517.

Weblinks