Singerstraße 18

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1., Singerstraße 18-20, um 1940
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von 1438
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Andrea Simone Carove
Prominente Bewohner Anna Fröhlich, Barbara Fröhlich, Josephine Fröhlich, Katharina Fröhlich
PageID 45789
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 25.04.2021 durch DYN.krabina
Bildname Singerstraße18-20.jpg
Bildunterschrift 1., Singerstraße 18-20, um 1940
  • 1., Singerstraße 18
  • Nr.: 893 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 925 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 949 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)


1, Singerstraße 18 (Konskriptionsnummer 893).

1438 wird zum ersten Mal ein Haus auf diesem Grundstück urkundlich erwähnt. 1516 erwarb es der kaiserliche Wassermauter beim roten Turm Leonhart Laufner, dessen Name bei einem aufsehenerregenden Prozess um Verleumdungen, Erpressungen und verleugnete Bestechungen im Mittelpunkt stand und der dazu führte, dass der damalige Bürgermeister Hans Süß und der Stadtrichter Hans Pelchinger ihres Amtes enthoben wurden. Wie auch das Nachbarhaus Stadt 894 (siehe Neupauer-Breuner-Palais) kam es aufgrund nicht bezahlter Schulden in den Besitz des Fürsten Gundaker von Liechtenstein, danach gehörte es den Grafen de Souches und ab 1715 dem Stadtoberkämmerer und Bauunternehmer Johann Christian Neupauer, der es schon 1718 verkaufte.

1., Singerstraße 18-24, um 1940

Das heutige schmale Bürgerhaus entstand 1714 (Harrer [ Paul Harrer: Wien, seine Häuser ] gibt den Zeitraum zwischen 1715 und 1725 als Baujahr an) auf einer Fläche von 853 Quadratmetern nach Plänen von Andrea Simone Carove. Zwischen 1819 und 1848 wohnten hier die Schwestern Fröhlich (Anna Fröhlich, Barbara Fröhlich, Josephine Fröhlich, Katharina Fröhlich), die mit Franz Grillparzer und Franz Schubert befreundet waren. Schubert soll hier oft musiziert haben.


Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 5, 1. Teil. Wien ²1955 (Manuskript im WStLA), S. 24-26