Rudolfine Muhr

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Rudolfine Muhr
Daten zur Person
Personenname Muhr, Rudolfine
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 13686
GND
Wikidata
Geburtsdatum 5. September 1900
Geburtsort Wien
Sterbedatum 26. Oktober 1984
Sterbeort Wien
Beruf Gewerkschafterin, Politikerin
Parteizugehörigkeit Revolutionäre Sozialisten, Sozialistische Partei Österreichs
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, POLAR
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Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum 15. November 1984
Friedhof Feuerhalle Simmering
Grabstelle Abt. MRG, Nr. 74
Bildname Rudolfine Muhr.jpg
Bildunterschrift Rudolfine Muhr

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 11. August 1970, Übernahme: 13. Oktober 1970)

  • Mitglied des Bundesrates (05.12.1949 bis 06.06.1969)
  • Frauenzentralsekretärin der SPÖ (1959 bis 1963)
  • Stellvertretende Vorsitzende des Bundesrates (01.07.1968 bis 31.12.1968)
  • Mitglied des Gemeinderates/Abgeordnete zum Wiener Landtag (13.12.1945 bis 05.12.1949)
  • Betriebsrätin
  • Mitglied der Revolutionären Sozialisten (1934)
  • Mitglied der illegalen Gewerkschaftsbewegung (1934)
  • Mitglied des Bundes Sozialistischer Freiheitskämpfer
  • Mitbegründerin der Volkshilfe (1947)

Rudolfine Muhr, * 5. September 1900 Wien, † 26. Oktober 1984 Wien, Gewerkschafterin, Politikerin.

Biografie

Einer Arbeiterfamilie entstammend, musste sie nach der Pflichtschule zum Lebensunterhalt beitragen (Metallarbeiterin, später Österreichische Bundesbahn) und schloss sich frühzeitig der Gewerkschafts- und Arbeiterbewegung an (nach 1934 illegales Mitglied der Revolutionären Sozialisten). 1939 wurde sie von der Gestapo verhaftet. 1945 baute sie die Hietzinger Bezirksorganisation der Sozialistischen Partei Österreichs auf, wurde 1945 in den Gemeinderat gewählt und war im Frauenzentralsekretariat der Sozialistischen Partei Österreichs tätig. 1949-1969 gehörte sie dem Bundesrat an. Sie setzte sich energisch für die Gleichberechtigung der Frauen ein; 1959-1963 war sie Frauenzentralsekretärin der Sozialistischen Partei Österreichs.

Der Rudolfine-Muhr-Hof wurde nach ihr benannt.

Literatur

  • Jean Maitron / Georges Haupt [Hg.]: Dictionnaire biographique du mouvement ouvrier international. Band 1: Autriche. Paris: Éditions Ouvrières 1971
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 263 f.

Weblinks