Rudolf Haider

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Daten zur Person
Personenname Haider, Rudolf
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 60378
GND
Wikidata
Geburtsdatum 26. Juli 1896
Geburtsort Wien
Sterbedatum 21. Juni 1944
Sterbeort Wien
Beruf Maurer, Feuerwehrmann, Widerstandskämpfer
Parteizugehörigkeit Sozialdemokratische Arbeiterpartei, Revolutionäre Sozialisten, Kommunistische Partei Österreichs
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Rudolf Haider, * 26. Juli 1896 Wien, † 21. Juni 1944 Wien, Maurer, Feuerwehrmann, Widerstandskämpfer.

Biografie

Rudolf Haider war gelernter Maurer und zunächst in diesem Beruf tätig. Ab 1916 diente er als Soldat im Ersten Weltkrieg, nach Kriegsende gehörte er der Volkswehr an und arbeitete dann wieder als Maurer. Von 1924 bis 1936 war er Schaffner bei den Wiener Straßenbahnen. Nach weiteren kurzfristigen Berufsstationen trat er im März 1941 in den Dienst der Feuerschutzpolizei.

Politisch engagierte sich Haider bei den Sozialdemokraten und im Republikanischen Schutzbund, nach der Ausschaltung der Demokratie bei den Revolutionären Sozialisten. 1941 stieß der Feuerwehrmann zu einem kommunistischen Netzwerk, sammelte Gelder zur Unterstützung von Angehörigen inhaftierter kommunistischer Funktionäre und verbreitete illegales Propagandamaterial. Er wurde am 10. November 1942 verhaftet und im April 1944 wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zum Tod verurteilt. Die Hinrichtung fand im Juni 1944 im Landesgericht Wien statt.

1947 wurde an der Fassade der Feuerwehrzentrale Am Hof eine Gedenktafel für Georg Weissel und fünf Opfer des Nationalsozialismus − darunter Rudolf Haider − enthüllt.

Quellen

Literatur

  • Wolfgang Neugebauer: Widerstand und Verfolgung in Wien. 1934−1945. Eine Dokumentation. Hg. von Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. Band 2. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1975, S. 199 f.

Weblinks