Parisergarten

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Der Parisergarten wurde inmitten von Matzleinsdorfer Feldern angelegt. Zu erkennen der Linienwall (grün), rechts die Siebenbrunnengasse, unten die Reinprechtsdorfer Straße. Ausschnitt aus einem Plan von Anton Behsel (1820/1825).
Daten zum Objekt
Art des Objekts Grünfläche
Datum von 1805
Datum bis 1874
Name seit
Andere Bezeichnung Pariser Garten, Parisigarten
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Johann Gottfried Parisi
Bezirk 5
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 46231
GND
WikidataID
Objektbezug Gartenanlagen, Margareten
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 5.01.2024 durch WIEN1.lanm08uns
Bildname AT-WSTLA 3.2.1.1.P1.295G.10G Parisergarten.jpg
Bildunterschrift Der Parisergarten wurde inmitten von Matzleinsdorfer Feldern angelegt. Zu erkennen der Linienwall (grün), rechts die Siebenbrunnengasse, unten die Reinprechtsdorfer Straße. Ausschnitt aus einem Plan von Anton Behsel (1820/1825).

Der Parisergarten auf der Umzeichnung des Behselplans. Das Hauptgebäude stand im Bereich der heutigen Oberen Amtshausgasse.

Parisergarten (Konskriptionsnummer Matzleinsdorf 109[1]. Areal der heutigen Siebenbrunnengasse 59-69, Embelgasse, Siebenbrunnenfeldgasse 18-22).

Nach 1805 errichtete Joseph Graf Moltke-Herberstein im Gebiet der Vorstadt Matzleinsdorf an der Siebenbrunnengasse einen Garten samt Haus . Nach seinem Tod 1816 erwarb der Großhändler Johann Gottfried Parisi das Anwesen (1819 geadelt mit dem Prädikat „von Eichenthal“). Er ließ den Garten zu einem englischen Park umgestalten. In Verballhornung seines Namens wurde der Garten „Pariser Garten“ genannt. 1862 kaufte der Gewehrfabrikant Franz Wänzel die Liegenschaft, der dort einen Vergnügungsort einrichtete. Am 13. März 1865 eröffnete der Wirt Ferdinand Stockinger im Haupthaus ein Restaurant. Einige Jahre hindurch war der Parisigarten ein sehr beliebtes Freizeitziel. Nach dem Niedergang der Einrichtung (die Schließung ist nicht genau festzustellen) erwarb die Wiener Baugesellschaft das Areal, dessen Parzellierung 1874 beschlossen wurde.[2] Die Neubebauung verzögerte sich jedoch erheblich. Im südwestlichen Teil des Areals wurde 1930 das Arbeitsamt Margareten errichtet.

Literatur

  • Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Margareten. Zwischen gestern und morgen. Wien: Mohl 2002, 124-125

Referenzen