Oberlaaer Stadthaus

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1., Neuer Markt 15-17, um 1940
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von 1770
Datum bis
Andere Bezeichnung Kurcafé-Konditorei Wien-Oberlaa
Frühere Bezeichnung Hofschmiedhaus
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 23234
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 1.03.2024 durch WIEN1.lanm08uns
Bildname Neuer Markt15-17.jpg
Bildunterschrift 1., Neuer Markt 15-17, um 1940
  • 1., Neuer Markt 16
  • 1., Seilergasse 15
  • Nr.: 1085 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 1112 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 1132 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)

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48° 12' 24.23" N, 16° 22' 14.08" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Oberlaaer Stadthaus (1., Neuer Markt 16, Seilergasse 15; Konskriptionsnummer 1085; "Kurcafé-Konditorei Wien-Oberlaa").

Vorgängergebäude

1384 wird dieses Gebäude zum ersten Mal urkundlich erwähnt. In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde es wegen Steuerschulden von der Stadt eingezogen und verkauft. Beim großen Stadtbrand des Jahres 1525 brannte es vollständig ab. Danach wurde die Brandstätte geschätzt und verkauft. Vor dem Neubau eines Gebäudes wurde das Grundstück geteilt, sodass nun zwei Objekte entstanden:

Haus A "Hufschmiedhaus"

Dieses Haus wurde am Beginn des 17. Jahrhunderts vom Steinmetz Sigmund Humpeller erworben, der mit Sicherheit mit Simon Hundpeller identisch ist und ab 1624 Dombaumeister bei St. Stephan war. 1693 kam es in den Besitz eínes Hofschmiedes und wurde danach "Hufschmiedhaus" genannt.

Haus B

Auch dieses Eckhaus gehörte mehrfach Hufschmieden. Auf dem Suttinger-Plan (1684) ist es bereits mit Haus A verbaut, was jedoch nicht stimmen kann, da es weiterhin anderen Personen als Haus A gehörte.

Heutiges Haus

Spätestens 1784 waren die beiden Gebäude zum heutigen Haus verbaut (Kernbau 16. Jahrhundert, Fassade um 1770). Laut Harrer (Paul Harrer: Wien, seine Häuser) wurde dieses bereits 1819 durch einen Neubau (Grundfläche: 212 Quadratmeter) ersetzt (es dürfte sich dabei jedoch nur um einen Umbau gehandelt haben). 1894 wurde es der "Confraternität, Priviligiertes Kranken- und Pensionsinstitut für Handlungscommis" gestiftet. 1937 kam es erneut in Privathand.

Der Betrieb "Konditorei und Restaurant Oberlaa Stadthaus" der 1974 gegründeten Kurkonditorei Oberlaa (Oberlaaer Kurzentrum) hat am 2. Dezember 1985 in diesem Barockhaus eine Stadtfiliale eröffnet, nachdem das Gebäude von der "Chase Manhattan Bank" erworben und in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt und dem städtischen Kulturamt in seinen ursprünglichen Zustand versetzt wurde. Im Juni 1986 wurde ein Schanigarten eingerichtet.

Gewerbe und Firmen innerhalb des Hauses im Laufe der Jahre

  • Konditorei Oberlaa

Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 6, 1. Teil. Wien ²1956 (Manuskript im WStLA), S. 195-199
  • Neuer Wochenspiegel. 25/1985
  • Die Presse, Kurier, 30. 11. 1985
  • Die Presse, Arbeiter-Zeitung. Zentralorgan der Sozialistischen Partei Österreichs. Wien: Vorwärts-Verlag 1889-1989, 1. 11. 1985
  • Wochenschau, 22. 12. 1985
  • Wien aktuell, 19l.6. 1986
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst 1945 - lfd., 30. 10. 1985.