Oberdöbling (Herrschaft)

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Daten zum Objekt
Art des Objekts Herrschaft
Datum von
Datum bis 1848
Name seit
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Oberdöbling
Bezirk 19
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 70141
GND
WikidataID
Objektbezug Oberdöbling, Herrschaft, Grundherrschaft, Grundherrschaft (Wien), Mittelalter, Frühe Neuzeit
Quelle
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Letzte Änderung am 6.12.2022 durch WIEN1.lanm08jan


Die Anfänge der Herrschaft gehen wohl auf das 12. Jahrhundert zurück.

Herrschaftsinhaber

  • ein edles Geschlecht, das sich nach dem Ort nannte; davon sind urkundlich erwähnt:
  • um 1130 ein Dietrich (Theodoricus) von Teopolite
  • um 1131 ein Pilgrim von Topolicha; um 1140 Pilgrim von Topilic
  • um 1155 Wolfger von Tobilike
  • am 1. Mai 1233 ein Prunrich von Tobelich
  • um 1250 Arnolt von Tobelic; 1256 Arnolt von Toblich
  • 13. Mai 1276 Arnolt von Töblich
  • 16. Februar 1301 Ludewich von Töblich
  • 16. November 1307 und 21. Dezember 1309 Ludweich von Toeblich, Forstmeister in Österreich und seine Ehefrau Geisel (21. Dezember 1309 auch Chadolt von Toeblich als Zeuge genannt)
  • 16. Februar 1311 erneut Ludweich von Toblich, Forstmeister
  • 30. November 1312 Ernst von Toblich, Bergmeister des Nonnenklosters zu Tulln, der
  • Conrad von Toblich, Zechmeister, gegen Entrichtung eines jährlichen Dienstes einen Wein überlassen habe
  • 17. Mai 1315 Ludweich von Toblich
  • 1315 Reichwein von Toebelich und seine Gattin Ottily
  • 1316 Ludwig von Döblich, Forstmeister des Herzogs von Österreich
  • 27. Jänner 1330 Aidem von Toeblich, Zechmeister
  • 1357, St. Valentinstag Gebhard von Döbeling , dessen Ehefrau Kathrein und sein Bruder Rueger erwähnt als Inhaber von Gut in Döbling
  • 8. August 1376 ein Jakob von Töbling nebst Ehefrau Gertraut erwähnt
  • seit 1380 ist das Frauenstift zu Tulln Herrschaftsinhaber, das offenbar schon im 13. Jahrhundert dort das Bergrecht gehabt hatte [1]
  • 1656 wird das Stift als Besitzer eines Freihofs in Döbling mit Grundbuch, Bergrecht und ausgedehnten Weihgärten erwähnt
  • 1678 erhielt das Kloster mit der Schenkung des Joachim von Windhaag die volle Grundherrschaft in Oberdöbling, die es bis zu seiner Aufhebung 1782 innehatte
  • 1782 kam das Gut an den Religionsfonds und wurde bis 1824 von der k.k. Staatsgüteradministration verwaltet
  • 1824 wurde es versteigert und war
  • bis 1841 im Besitz des Anton Edler von Würth (siehe Würthgasse), dann bis 1849 im Besitz von dessen Witwe
  • Therese von Würth

Weitere Herrschaften mit Besitz/Rechten am Ort

Quellen

Grundbücher

Patrimonialverwaltung

  • Abhandlungen, Grundbuchsachen, Judicialia, Politica:

Wiener Stadt- und Landesarchiv, Patrimoniale Verwaltung und Justiz, 132 - Herrschaft Oberdöbling 1795-1850

Literatur

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Oesterreich unter der Ens durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc. topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet, und nach den bestehenden vier Kreisvierteln alphabetisch gereihet. Viertel unterm Wienerwald. Band 1: (Achau bis Furth), Wien: In Commission in der Schmidl'schen Buchhandlung 1831, S. 180-183
  • Topographie von Niederösterreich. Band 2. Wien: Verlag des Vereines für Landeskunde von Niederösterreich 1885, S. 308-315
  • siehe auch Artikel Oberdöbling

Einzelnachweise

  1. Topographie von Niederösterreich. Band 2. Wien: Verlag des Vereines für Landeskunde von Niederösterreich 1885, S. 314