Neues Dianabad

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Innenansicht des Neuen Dianabads am Tag der Eröffnung (14.6.1974)
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Bad
Datum von 1969
Datum bis 2020
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Altes Dianabad
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Friedrich Florian Grünberger, Georg Lippert
Prominente Bewohner
PageID 4593
GND
WikidataID
Objektbezug Hochhäuser, Brand
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 4.11.2022 durch WIEN1.lanm08jan
Bildname Neuesdianabad.jpg
Bildunterschrift Innenansicht des Neuen Dianabads am Tag der Eröffnung (14.6.1974)
  • 2., Lilienbrunngasse 7-9

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48° 12' 50.94" N, 16° 22' 38.98" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Neues Dianabad (2., Lilienbrunngasse 7-9).

Das 1913-1917 erbaute Alte Dianabad wurde während der Kampfhandlungen am Donaukanal im April 1945 beschädigt, konnte jedoch am 1. August 1946 den Betrieb provisorisch wieder aufnehmen. Die Hotelruine und das Bad wurden 1963-1967 abgebrochen (Altes Dianabad). Gleichzeitig wurde die Planung für den ganzen Baukomplex zwischen Oberer Donaustraße, Hollandstraße, Hammer-Purgstall-Gasse und Lilienbrunngasse begonnen, in der inzwischen allerdings Eigentumswohnhäuser errichtet worden waren (2., Lilienbrunngasse 1, 5).

Am 2. Dezember 1968 beschloss der Gemeinderat (da die Dianabad Aktiengesellschaft an einem Neubau nicht interessiert war) im Rahmen des im selben Jahr beschlossenen Bäderkonzepts der Stadt Wien den Bau eines neuen Dianabads. Unmittelbar nach dem Stadtsenatbeschluss vom 1. April 1969 begannen die Bauarbeiten (2, Lilienbrunngasse 7-9). Die Pläne stammen von den Architekten Friedrich Florian Grünberger und Georg Lippert (Kostenvoranschlag 143 Millionen Schilling). Das Bad wurde am 14. Juni 1974 eröffnet. Es verfügt über eine Schwimmhalle (48x43 Meter) mit Sportbecken, Wellenbecken (32 Meter lang), Lehr- und Kinderbecken sowie über medizinische Abteilungen (Ambulatorium für Heilgymnastik, Elektro- und Hydrotherapie). 1991 wurde eine Generalsanierung ins Auge gefasst, jedoch auch ein Neubau zur Diskussion gestellt.

Als sich nach entsprechender Kalkulation eine Renovierung des Dianabads als nicht rentabel erwies, beschloss der Gemeinderat am 28. Juni 1995 den Neubau des Dianabades. Während der Abbrucharbeiten brach am 27. November 1995 ein Brand aus, der das Gebäude weitgehend zerstörte. Der Abbruch wurde danach 1996 abgeschlossen. Der Neubau des als „Erlebnisbad" konzipierten kinder- und familienfreundlichen Bads, der mit einem Bürohochhaus verbunden wurde, konnte am 4. Oktober 2000 eröffnet werden.

An der Oberen Donaustraße entstanden Bürohochhäuser: Ecke Lilienbrunngasse IBM-Zentrum, anschließend in Richtung Hollandstraße das Raiffeisenzentrum.

Literatur

  • Baden und Bäder in Wien. 1987, S. 29, 81
  • Neubau Dianabad 2, Lilienbrunngasse 7-9. In: Der Aufbau. Fachschrift der Stadtbaudirektion Wien. Band 8. Wien: Compress / Jugend & Volk 1973, S. 280 f.
  • Felix Czeike: II. Leopoldstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 2), S. 26