Martinskirche

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Kirche St. Martin am Asperner Heldenplatz, 22. Bezirk.
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Katholische Kirche
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung Pfarrkirche "Heiliger Martin"
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Martin
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 26804
GND
WikidataID
Objektbezug Kirchen, Sakralbauten, Erzdiözese Wien
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 12.09.2022 durch WIEN1.lanm08trj
Bildname Kirche St. Martin am Asperner Heldenplatz..JPG
Bildunterschrift Kirche St. Martin am Asperner Heldenplatz, 22. Bezirk.
  • 22., Asperner Heldenplatz 9

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48° 13' 4.98" N, 16° 28' 58.74" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Martinskirche (22., Aspern, Asperner Heldenplatz 9; Pfarrkirche "Heiliger Martin"), zu unbekannter Zeit erbaut, 1529 durch die Osmanen zerstört (Erste Türkenbelagerung (1529)) und erst im Laufe vieler Jahre wieder instand gesetzt. Um 1670 wurde sie von der Donau weggerissen und danach am Westende des Dorfs wiederaufgebaut (schlichter ländlicher Bau, einschiffig mit Ostturm, Fassade mit Volutengiebel). 1683 von den Osmanen beschädigt (Zweite Türkenbelagerung (1683)), 1809 von den Franzosen ausgeplündert und in Brand gesteckt, war sie 1814 notdürftig wiederhergestellt. Bei einer Renovierung Ende 19. Jahrhundert verschwanden das oberhalb des Eingangs angebrachte Relief „Madonna mit dem Kind" und das über diesem befindliche dreiteilige Tympanon aus dem 15. Jahrhundert. Auf dem Tabernakel befindet sich eine Kopie des Mariahilf-Bildes. Vor der Ostseite der Kirche befindet sich der Löwe von Aspern. Bei der Kirche befand sich bis 1892 der alte Asperner Friedhof bevor der neue Asperner Friedhof unweit der Kirche eröffnet wurde.

Orgel

Die Kirchenorgel wurde im Jahre 1813 von Johann Georg Fischer erbaut und am Martinstag (11. November) desselben Jahres zum ersten Mal gespielt. Das Gehäuse ist zweigeteilt, um das große Chorfenster freizuhalten, das vor dem Ausbau der Kirche die wichtigste, weil größte, Lichtquelle war. Im östlichen Teil befindet sich das Hauptwerk, im westlichen das Pedalwerk und die Windanlage. Das Positiv ist als Brüstungswerk ausgebildet.[1]

Literatur

  • Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 449 ff.
  • Alfred Missong: Heiliges Wien. Ein Führer durch Wiens Kirchen und Kapellen. Wien: Wiener Dom-Verlag ³1970, S. 273 f.
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 193.

Einzelnachweise