Maria Happel

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
Personenname Happel, Maria
Abweichende Namensform
Titel Univ. Prof., Kammerschauspielerin. Prof.
Geschlecht weiblich
PageID 37633
GND 142174688
Wikidata Q1895935
Geburtsdatum 16. Oktober 1962
Geburtsort Elsenfeld
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Schauspielerin, Regisseurin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Theater, Fernsehen, Burgtheater (Institution), Burgtheatergalerie, Volksoper, Staatsoper, Schauspielerin, Johann-Nestroy-Theaterpreis
Quelle Gedenktage, Gedenktage-GW
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri


Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters (1991 bis 1999)
  • Mitglied des Berliner Ensembles (2000 bis 2002)
  • Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters (2002)
  • Leiterin des Max-Reinhardt-Seminars (05.2020 bis 06.06.2023)

  • Josef-Kainz-Medaille der Stadt Wien (Verleihung: 1999, Übernahme: 22. September 2000)
  • Nestroy-Preis, Kategorie Beste Schauspielerin (Verleihung: 2003)
  • ORF-Schauspielerin des Jahres, Sparte Hörspiel (Verleihung: 2004)
  • Romy in der Kategorie Beliebteste Schauspielerin Serie/Reihe (Übernahme: 2021)


Maria Happel, * 16. Oktober 1962 Rück im Spessart (Gemeinde Elsenfeld), Schauspielerin, Regisseurin.

Biografie

Maria Happel kam als jüngstes von fünf Geschwistern im Spessart zur Welt. Ihre Eltern hatten einen Frisiersalon und widmeten sich darüber hinaus dem Weinbau. Als Kind lernte Maria Happel Klavier und spielte schon im Volksschulalter Kirchenorgel.

Nach dem Abitur (1981) studierte sie in Hamburg bei Hedi Höpfner Schauspiel. Sie debütierte in Bremen, wo sie als Edith Piaf reüssierte, eine Rolle, die sie über lange Zeit begleitete. Nach Stationen in Köln und Hannover kam sie unter Claus Peymann 1991 ans Wiener Burgtheater. Hier spielte sie unter anderem zusammen mit Kirsten Dene in Elfriede Jelineks Stück "Raststätte oder Sie machens alle". Über ihre Ankunft in Wien sagte Happel in einem Interview mit "Profil" aus dem Jahr 2013: "Ich wurde relativ schnell herzlich aufgenommen. Ich habe natürlich einen sehr günstigen Nachnamen in einer Stadt, in der sogar ein Stadion so heißt wie ich." Peymann nahm sie 2000 mit ans Berliner Ensemble; in der Spielzeit 2002/2003 kehrte Happel allerdings wieder ans Burgtheater zurück.

2012 veröffentlichte Maria Happel ihre Autobiografie "'Das Schnitzel ist umbesetzt'. Was bisher geschah" im Wiener Amalthea Verlag. 2014 wurde sie mit dem Publikumspreis beim Theaterpreis "Nestroy" ausgezeichnet.

Bei den Festspielen Reichenau debütierte sie als Regisseurin von Tschechows "Kirschgarten". Seit 2010 ist Maria Happel auch als Gerichtsmedizinerin in der Fernsehserie "SOKO Donau" zu sehen. In der Fernsehserie "Dennstein & Schwarz" gibt sie die Anwältin Paula Dennstein. Dafür wurde sie 2021 mit der "Romy" als beliebteste Seriendarstellerin ausgezeichnet.

Die ausgebildete Mezzosopranistin gab außerdem erfolgreich Liederabende mit Chansons von Edith Piaf. Diese Rolle spielt sie auch in "Spatz und Engel" am Burgtheater und an kleineren Bühnen an der Seite ihrer Kollegin Sona MacDonald, die Marlene Dietrich mimte.

Gelegentlich unternimmt sie auch Abstecher zum eigentlichen Musiktheater: In der musikalischen Familiensatire "Die Habsburgischen" von Christian Kolonovits gab sie 2007 im MuseumsQuartier die Maria Theresia und in der Volksoper war sie im Musical "Gypsy" zu sehen. Auf der Bühne der Staatsoper stand sie erstmals 2020 in der Sprechrolle der Herzogin von Crakentorp in "La Fille du Régiment".

Bereits 2003 erhielt die Schauspielerin einen Lehrauftrag für Rollengestaltung am Max-Reinhardt-Seminar, ab 2020 leitete sie diese Hochschule. Nach Kritik seitens der Studierendenschaft legte sie die Leitung des Max-Reinhardt-Seminars am 6. Juni 2023 zurück.

Mit ihrer Bewerbung um die Nachfolge Anna Badoras als Leiterin des Volkstheaters scheiterte Happel. 2021 wurde sie mit der Leitung der Theaterfestspiele in Reichenau betraut.


Literatur

Weblinks