Elfriede Jelinek

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Elfriede Jelinek
Daten zur Person
Personenname Jelinek, Elfriede
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 39624
GND 119001802
Wikidata Q47243
Geburtsdatum 20. Oktober 1946
Geburtsort Mürzzuschlag 4101749-3
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Schriftstellerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage, Gedenktage-GW
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Recherche
Letzte Änderung am 15.04.2024 durch WIEN1.lanm09lue
Bildname Elfriede Jelinek 2.jpg
Bildunterschrift Elfriede Jelinek
  • 8., Laudongasse (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Staatsstipendium des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst für Literatur (Verleihung: 1972)
  • Stig Dagerman-Preis der Stig Dagermangesellschaft (Verleihung: 2004)
  • Hörspielpreis der Kriegsblinden (Verleihung: 2004)
  • Franz-Kafka-Literaturpreis (Verleihung: 2004)
  • André-Gide-Preis (Verleihung: 2006)
  • Dramatikerin des Jahres (Verleihung: 2007)
  • Mühlheimer Theaterpreis (Verleihung: 2009)
  • Dramatikerin des Jahres (Verleihung: 2009)
  • Nestroy-Preis, Beste Autorin (Übernahme: 4. November 2013)
  • Nobelpreis für Literatur (Verleihung: 2004)
  • Buchprämie des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst (Verleihung: 1979)
  • Drehbuchpreis des Innenministeriums der Bundesrepublik Deutschland (Verleihung: 1979)
  • Würdigungspreis des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst für Literatur (Verleihung: 1983)
  • Dramatikerin es Jahres (Verleihung: 1993)
  • Nestroy-Preis (Verleihung: 2020)
  • Ehrenbürgerin der Stadt Wien (Verleihung: 22. September 2021, Übernahme: 12. September 2023)
  • Ordre des Arts et des Lettres (Übernahme: 14. April 2024)
  • Georg Büchner-Preis der deutschen Akademie für Sprache und Dichtung (Verleihung: 1998)
  • Roswitha-Gedenkmedaille für Literatur der Stadt Bad Gandersheim (Übernahme: 1978)
  • Österreichischer Würdigungspreis für Literatur (Übernahme: 1983)
  • Heinrich-Böll-Preis der Stadt Köln (Übernahme: 1986)
  • Literaturpreis des Landes Steiermark (Übernahme: 1987)
  • Preis der Stadt Wien für Literatur (Übernahme: 6. Oktober 1989)
  • Walter Hasenclever-Preis der Stadt Aachen (Übernahme: 1994)
  • Peter-Weiss-Preis für Literatur der Stadt Bochum (Übernahme: 1994)
  • Literaturpreis der Stadt Bremen (Übernahme: 1996)
  • Preis des Lyrikwettbewerbs der Österreichischen Hochschülerschaft (ÖH) (Übernahme: 1969)
  • Manuskripte-Preis des Landes Steiermark (Verleihung: 2000)
  • Theaterpreis Berlin der Stiftung Preußische Seehandlung (Verleihung: 2002)
  • Mühlheimer Theaterpreis (Verleihung: 2002)
  • Heinrich-Heine-Preis der Stadt Düsseldorf (Verleihung: 2002)
  • Else Lasker-Schüler-Dramatikerpreis des Pfalztheaters Kaiserslautern (Verleihung: 2003)
  • Lessing-Preis für Kritik (Verleihung: 2004)
  • Mühlheimer Theaterpreis (Verleihung: 2004)


Elfriede Jelinek, * 20. Oktober 1946 Mürzzuschlag, Schriftstellerin.

Biografie

Elfriede Jelinek kam als Tochter von Friedrich Jelinek (1900–1969) und dessen Ehefrau Olga Ilona (1904–2000), geborene Buchner, zur Welt. Die Familie lebte in Wien, verbrachte die Sommer aber im Ferienhaus der Großmutter mütterlicherseits in der steirischen Ortschaft Krampen. Auch als nach Kriegsende die Versorgungslage in der Stadt schlecht war, hielt sich die schwangere Ilona Jelinek (sie ließ sich mit ihrem zweiten Vornamen ansprechen) längere Zeit in Krampen auf. Ihre Tochter wurde daher auf der nächstgelegenen Entbindungsstation in Mürzzuschlag – und nicht in Wien – geboren.

Ilona Jelinek stammte aus einer wohlhabenden Familie, die ihr Vermögen allerdings im Ersten Weltkrieg verloren hatte. Sie arbeitete als Buchhalterin und war während der Zeit des Nationalsozialismus als Lohnverrechnungsbeamtin bei der Firma Siemens beschäftigt. Dort leitete sie 1945 für kurze Zeit auch das Personalbüro. Nach der Geburt ihrer Tochter verschrieb sie sich völlig deren Fortkommen. Der aus einer Arbeiterfamilie stammende Friedrich Jelinek fing dank eines Stipendiums 1918 ein Chemiestudium an, das er in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg allerdings nicht fortführen konnte. Er erhielt eine Anstellung bei den Wiener Elektrizitätswerken. 1928 ging er die Ehe mit Ilona Buchner ein. Als "Mischling ersten Grades" wurde er 1939 von der Gemeinde Wien gekündigt. Auf Anraten seiner Ehefrau nahm er sein abgebrochenes Chemiestudium wieder auf, ehe der Hochschulzugang für "jüdische Mischlinge" gesperrt wurde. Nach nur zwei Jahren schloss er sein Studium ab und erhielt 1941/42 eine Stelle als Chemiker bei der für den Rüstungsbetrieb wichtigen Firma Semperit in Traiskirchen. Durch seine "Mischehe" und seine Arbeit im Rüstungsbetrieb geschützt, überlebte er den Zweiten Weltkrieg in Wien. Nach Kriegsende wechselte er wieder zur Gemeinde Wien und wurde Leiter in einem Chemischen Labor. Berufsbegleitend absolvierte er ein Doktoratsstudium, das er 1954 abschloss.

Elfriede Jelinek wuchs in der Laudongasse im 8. Bezirk in kleinbürgerlichen Verhältnissen auf, die vom Katholizismus der Mutter ebenso geprägt waren wie von der Arbeiterkultur der Familie väterlicherseits. Sie besuchte den Kindergarten und die Volksschule der Klosterschule Notre Dame de Sion und ab 1956 das Realgymnasium für Mädchen in der Albertgasse, an dem sie 1964 die Matura ablegte. Zu Beginn der 1960er Jahre kauften ihre Eltern ein Grundstück in Penzing und bauten dort ein Haus. Die Familie übersiedelte schrittweise von der Josefstadt in das Haus am Wiener Stadtrand, in dem Elfriede Jelinek noch heute lebt.

Bereits im Kleinkindalter erhielt Jelinek Ballettunterricht. Ab dem Alter von sechs Jahren lernte sie Klavier an der Bezirksmusikschule, später auch Blockflöte, Geige, Bratsche und Gitarre. 1960, als dreizehnjährige und bis dahin jüngste Studentin, wurde sie am Konservatorium der Stadt Wien aufgenommen, wo sie bei Leopold Marksteiner, der für sie eine wichtige Bezugsperson werden sollte, Orgel studierte. In den darauffolgenden Jahren kamen noch die Fächer Klavier, Blockflöte und Komposition dazu. Das Studium am Konservatorium erfolgte parallel zum Unterricht am Albertgymnasium, wo sie neben dem Regelunterricht zusätzliche Freifächer belegte, und dem Musikunterricht an der Bezirksmusikschule. Dementsprechend durchgetaktet war ihr Tagesablauf, der kaum Pausen zuließ.

Bereits während der Zeit am Gymnasium traten bei Elfriede Jelinek erste Anzeichen für Angstzustände auf. Im Sommer 1964, nach erfolgreich abgelegter Matura, erlitt sie einen schweren psychischen Zusammenbruch. Sie begann im Herbst darauf zwar ein Studium der Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte an der Universität Wien, musste dieses jedoch nach sechs Semestern krankheitsbedingt abbrechen, da sie kaum dazu in der Lage war, das Haus zu verlassen. Jelinek, die bereits als Gymnasiastin erste Gedichte verfasst hatte, wendete sich dem Schreiben, der Lyrik, zu. Ihre Mutter entdeckte für sie die Österreichische Gesellschaft für Literatur als Publikationsmedium. Deren stellvertretender Leiter, Otto Breicha, Mitherausgeber der Literaturzeitschrift "protokolle", wurde auf das Talent aufmerksam und lud Elfriede Jelinek ein, an den Innsbrucker Jugendkulturwochen teilzunehmen, zu der sie im Frühling 1967 mit ihrer Mutter reiste. Im selben Jahr erschien in München ihr Lyrikband "Lisas Schatten" und die Größen der heimischen Literaturszene, darunter Ernst Jandl, wurden auf sie aufmerksam.

Während sich ein erster, zaghafter Durchbruch als Schriftstellerin ankündigte, verschlimmerte sich ihre gesundheitliche Verfasstheit zunehmend. 1968 war es Jelinek ein Jahr lang nicht möglich, das Haus, in dem sie mit ihrer Mutter und dem schwer dementen Vater lebte, zu verlassen. Friedrich Jelinek erkrankte nach seiner Pensionierung an Alzheimer und wurde die längste Zeit zu Hause von seiner Ehefrau gepflegt. Elfriede Jelinek, die den Verfall ihres Vaters über Jahre hinweg miterlebte, war 22 Jahre alt, als er starb. Sie konzentrierte sich in dieser Zeit aufs Schreiben. 1968 stellte sie ihren ersten Roman "bukolit" fertig, der allerdings erst 1979 erschien, und veröffentlichte Gedichte in der Zeitschrift "protokolle". Mit dem Lyrikpreis der Österreichischen Hochschülerschaft sowie den Preisen für Lyrik und Prosa beim Wettbewerb der Innsbrucker Jugendkulturwochen erhielt sie 1969 ihre ersten Auszeichnungen.

1970 erschien Jelineks Debütroman "wir sind lockvögel baby!". Sie war zu Beginn der 1970er Jahre Dauergast in der Wohngemeinschaft von Robert Schindel und Leander Kaiser und übersiedelte nach der bestandenen Orgelprüfung am Konservatorium (1971) im Frühling 1972 nach Berlin. Das österreichische Staatsstipendium für Literatur, das Jelinek in diesem Jahr erhalten hatte, gewährte ihr auch die dazu notwendige finanzielle Unabhängigkeit. Zu Beginn des Jahre 1973 verbrachte sie mehrere Monate in Rom. Danach kehrte sie nach Wien in das Haus ihrer Mutter zurück, wo die beiden Frauen bis zu Ilona Jelineks Tod im Jahr 2000 gemeinsam lebten. Am 12. Juni 1974 heiratete Elfriede Jelinek in Wien den Informatiker und im Umfeld von Rainer Werner Fassbinder als Filmkomponist tätigen Gottfried Hüngsberg (1944 - 2022). Als Trauzeuginnen fungierten ihre Mutter und die Schriftstellerin Marie-Thérèse Kerschbaumer.

Werk

Elfriede Jelineks äußerst heterogenes Schaffen umfasst Lyrik, Romane, Dramen, Übersetzungen, Kompositionen, Drehbücher, Hörspiele, Libretti sowie journalistische Texte und Essays. Obwohl ihre Mutter ursprünglich eine Karriere als Musikerin für sie vorgesehen hatte, war Elfriede Jelinek rasch auch als Schriftstellerin erfolgreich. Nur wenige Jahre nachdem sie sich dem Schreiben zugewandt hatte, erhielt sie Auszeichnungen, Stipendien und Preise und wurde zur Zusammenarbeit mit dem deutschen Rowohlt Verlag eingeladen.

Erste größere Aufmerksamkeit zog Jelinek mit der bei Rowohlt erschienenen Romancollage "wir sind lockvögel baby" (1970) auf sich, in die sie Elemente der Comic- und Trivialliteratur aufnahm. Mit "Die Liebhaberinnen" (1975), einem Roman über die Hoffnungen und Erwartungen zweier Arbeiterinnen, feierte sie auch in Deutschland erste Erfolge. Den endgültigen Durchbruch erreichte sie mit ihrem Roman "Die Klavierspielerin" (1983), den sie selbst als "eingeschränkte Biografie" bezeichnete. Patricia Jünger gestaltete basierend auf dem Roman eine Hörspielfassung (Die Klavierspielerin. Funkoper nach dem gleichnamigen Roman von Elfriede Jelinek, 1988), Michael Hanekes gleichnamige Verfilmung mit Isabelle Huppert in der Hauptrolle wurde bei den Filmfestspielen in Cannes unter anderem mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet. Wurden bereits bei "Die Klavierspielerin" Stimmen laut, die den Text als pornografisch bezeichneten, regte auch ihr Collageroman "Lust" (1989) durch die Drastik der Kopulationsbeschreibungen auf. Mit "Die Kinder der Toten" (1995) schrieb sie einen als "Jahrhundertroman" gefeierten Text gegen die Geschichtsverdrängung, der den gleichnamigen Film von Kelly Copper und Pavol Liska aus dem Jahr 2019 inspirierte. Ihr vorerst letzter Roman, "Neid" (2007 / 2008), erschien ausschließlich online. Jelinek, die schon früh die Möglichkeiten des Internet als Kommunikationsmedium für sich entdeckte, betreibt bereits seit 1996 eine persönliche Website, auf der viele ihrer Texte zu lesen sind.

Elfriede Jelinek, die in den letzten Jahren primär als Dramatikerin arbeitete, setzte sich in ihrem ersten Bühnenstück mit Henrik Ibsens Nora-Figur auseinander. "Was geschah, nachdem Nora ihren Mann verlassen hatte oder Stützen der Gesellschaften" feierte 1977 Premiere. Mit "Burgtheater" (1985) warf sie einen kritischen Blick auf die NS-Vergangenheit von Schauspielgrößen, mixte in "Wolken.Heim" (1988) Texte der deutschen Klassik mit solchen der Roten Armee Fraktion. Intendant Claus Peymann holte sie ans Burgtheater, wo ihr "Sportstück" (1998) in der siebenstündigen Produktion von Regisseur Einar Schleef einen besonderen Triumph feierte. Am Berliner Ensemble erreichten die Jörg-Haider-Paraphrasen "Das Lebewohl" (2000) einen großen Erfolg, in der Regie Christoph Marthalers bekam das Kaprun-Stück "In den Alpen" (2002) an den Münchner Kammerspielen eine neue elegische Dimension und Christoph Schlingensief montierte "Bambiland" (2003) zum rätselhaften Multimediaspektakel. Namhafte Regisseure der deutschsprachigen Theaterszene versuchten sich an Jelineks Wortkaskaden, so Jossi Wieler am zum "Stück des Jahres" gekürten "Rechnitz (Der Würgeengel)" (2008), einem Stück über den Massenmord an jüdisch-ungarischen Zwangsarbeitern, oder Nicolas Stemann an der Wirtschaftskomödie "Die Kontrakte des Kaufmanns" (2009). Ihr jüngstes Stück, "Schwarzwasser", in dem sie die sogenannte Ibiza-Affäre, die 2019 zum Rücktritt der österreichischen Bundesregierung führte, thematisiert, feierte im Februar 2020 im Wiener Akademietheater Premiere.

Elfriede Jelinek nimmt in ihren Arbeiten häufig auf aktuelle politische oder gesellschaftliche Themen Bezug. In ihren Texten kennt sie keine Berührungsängste, ihre Sprache ist explizit. Das markante Erscheinungsbild der Schriftstellerin, die sich seit Teenagertagen äußerst stilbewusst präsentiert, trägt dazu bei, dass sie auch auf der Straße auffällt. Rasch geriet sie zu einer Frau, die polarisiert – und zwar nicht nur im Literatur- und Theaterbetrieb. Ab den 1980er Jahren wurde sie mehrfach politisch und medial diffamiert, unter anderem als "Nestbeschmutzerin" bezeichnet. Bei den Gemeinderatswahlen 1995 plakatierte die Wiener FPÖ "Lieben Sie Scholten, Jelinek, Häupl, Peymann, Pasterk… oder Kunst und Kultur?" 2016 kam es bei der Aufführung ihres Stücks "Die Schutzbefohlenen" im Audimax der Universität Wien zu einer Störaktion durch rechtsextreme Identitäre. Sowohl 1996 als auch 2000 verhängte Jelinek ein generelles Aufführungsverbot ihrer Stücke in Österreich, das sie nach einiger Zeit wieder zurücknahm. Mehrmals unterband sie auch die Aufführung einzelner Theatertexte in Österreich.

Trotz ihrer labilen psychischen Gesundheit war und ist Elfriede Jelinek in künstlerischen Kreisen äußerst präsent. Von 1973 bis 1992 gehörte sie der Grazer Autorenversammlung an. Von 1974 bis 1991 war sie auch Mitglied der KPÖ. Seit 1993 ist sie Ehrenpräsidentin der Österreichischen Dramatikervereinigung. Jelinek arbeitete und arbeitet mit zahlreichen heimischen und internationalen Größen im Kunstbereich zusammen. Die enge Freundschaft, die sie mit der Schriftstellerin Elfriede Gerstl verband, wird im Film "Elfriede & Elfriede" (2005) von Hanna Laura Klar dokumentiert.

Für ihr Schreiben wurde Elfriede Jelinek ab 1969 vielfach ausgezeichnet. Als erste Frau erhielt sie 1986 den Heinrich Böll-Preis. 2004 wurde ihr der Nobelpreis für Literatur zuerkannt. An der Verleihung in Stockholm konnte sie aufgrund ihrer psychischen Verfassung nicht persönlich teilnehmen. Ihre Nobelvorlesung mit dem Titel "Im Abseits" wurde vom Schwedischen Fernsehen in ihrem Haus in Wien aufgezeichnet und bei der Nobelpreisverleihung in Stockholm gezeigt. Die Überreichung des Preises erfolgte am 17. Dezember 2004 in der schwedischen Botschaft in Wien.

Zu ihrem Werk entwickelte sich in den vergangenen Jahren eine umfassende Forschungstätigkeit. Seit 2004 existiert das am Institut für Germanistik der Universität Wien angesiedelte Elfriede Jelinek-Forschungszentrum. Im Februar 2020 wurde der Interuniversitäre Forschungsverband Elfriede Jelinek der Universität Wien und der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK) ins Leben gerufen. 2022 war der Dokumentarfilm "Elfriede Jelinek – Die Sprache von der Leine lassen" in den Kinos zu sehen.

Die Schriftstellerin lebt zurückgezogen in ihrem Haus am Wiener Stadtrand und in München, wo ihr Ehemann wohnte und arbeitete.

Literatur


Weblinks