Manfred Chobot

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Daten zur Person
Personenname Chobot, Manfred
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 64038
GND 115543244
Wikidata Q112230
Geburtsdatum 3. Mai 1947
Geburtsort
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Schriftsteller
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • 14. Buchprämie für "Krokodile haben keine Tränen" (Verleihung: 1985)
  • Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien (Verleihung: 18. September 2018, Übernahme: 18. September 2019)
  • Kathak Literary Award (Dhaka, Bangladesch) (Verleihung: 2017)
  • 3. Preis beim BEWAG-Literaturpreis für Lyrik (Verleihung: 2007)
  • Projektstipendium des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur (Verleihung: 2007)
  • Literaturpreis des Landes Burgenland (Verleihung: 2006)
  • Buchprämie für "Römische Elegien" (Verleihung: 2000)
  • Arbeitsstipendium des Bundeskanzleramtes (Verleihung: 1998)
  • Staatsstipendium (Verleihung: 1986)
  • Förderungspreis des Wiener Kunstfonds (Verleihung: 1972)
  • Arbeitsstipendium der Gemeinde Wien (Verleihung: 1985)
  • Preis der Arbeiterkammer Oberösterreich (Verleihung: 1981)
  • Arbeitsstipendium des Landes Niederösterreich (Verleihung: 1979)
  • Arbeitsstipendium der Gemeinde Wien (Verleihung: 1978)
  • Förderungspreis des Wiener Kunstfonds (Verleihung: 1977)
  • Nachwuchs-Staatsstipendium des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst (Verleihung: 1977)
  • Förderungspeis des Theodor-Körner-Stifungsfonds (Verleihung: 1976)
  • Arbeitsstipendium der Gemeinde Wien (Verleihung: 1974)


Manfred Chobot, * 3. Mai 1947, Schriftsteller.

Biografie

Manfred Chobots Eltern betrieben einen Lebensmittelgroßhandel am Yppenmarkt. In seiner Jugend war Chobot erfolgreicher Schwimmer und wurde 1965 sogar Staatsjugendmeister. Nach der Matura begann er ein Studium der Kulturtechnik, das er aber nicht abschloss. Chobot begann 1965 literarische Texte zu schreiben. Er fand Anschluss an die Wiener Literaturszene, lernte etwa Elfriede Jelinek, Friederike Mayröcker, Ernst Jandl, Elfriede Gerstl sowie Peter Henisch kennen, schloss sich dem (informellen) Arbeitskreis "Literaturproduzenten" an und publizierte ab 1971. Gemeinsam mit seiner Frau Dagmar eröffnete Manfred Chobot im selben Jahr eine Galerie, das "Atelier Yppen", die seit 1983 am heutigen Standort Domgasse 6 als "Galerie Chobot" firmiert.

In den 1970er-Jahren war Manfred Chobot Mitarbeiter der von Günther Nenning herausgegebenen Jugendzeitschrift "Neue Freie Presse". 1972 wurde Chobot freier Mitarbeiter des ORF und gestaltete für Ö1 und Ö3 Sendungen wie das Radiomagazin "Musikbox" oder Straßeninterviews für "A Day in a Life". Außerdem schrieb er Radio-Features und arbeitete für das Büchermagazin "ex libris" sowie für das "Radiokolleg". Chobot verfasste rund 50 Hörspiele, nicht nur für den ORF sondern auch für den Hessischen Rundfunk, den Süddeutschen Rundfunk, Radio Bremen und die RAI.

Von 1977 bis 1982 war Manfred Chobot Redakteur der Zeitschrift des Theaters der Jugend "Neue Wege". Von 1991 bis 2004 gab er die einzige Lyrikreihe Österreichs heraus, nämlich die Bände 51 bis 100 der Reihe "Lyrik in Österreich". Als Rezensent arbeitete Chobot für die Zeitschrift "Buchkultur". 1990 war er einer der Mitbegründer des "Ersten Wiener Lesetheaters und Zweiten Stegreiftheaters". Eindrücke, die der Autor auf mehreren Hawaii-Reisen zwischen 1995 und 2002 gewinnen konnte, flossen in die beiden Bücher "Maui fängt die Sonne – Mythen aus Hawaii" (2001) und "Aloha – Briefe aus Hawaii" (2008).

Daneben schreibt Chobot nach wie vor Lyrik, Erzählungen, Romane sowie Kinderbücher und ist als Herausgeber bzw. Rezensent literarischer Texte tätig. Auf Lesereisen, Festivals und Kongressen, die ihn bislang von Bangladesch über Frankreich und Irland bis nach Guatemala führten, präsentiert Manfred Chobot seine Texte. Einige seiner Bücher wurden in insgesamt mehr als ein Dutzend verschiedener Sprachen übersetzt.

Werke (Auswahl)

  • In 116 Tagen um die Welt – Ein Logbuch. Wien: Löcker 2019
  • Franz – Eine Karriere. Erzählungen. Mit einem Vorwort von Ulf Birbaumer. Wien: Löcker 2017
  • nur fliegen ist schöner. Ausgewählte Gedichte. Herausgegeben und mit einem Vorwort von Beppo Beyerl. Wien: Löcker 2017
  • Das Killer-Phantom. 36 Mini-Krimis. Wien: Löcker 2015
  • Doktor Mord. 52 Mini-Krimis. Wien: Löcker 2015
  • Die Briefe der Hausmeisterin Leopoldine Kolecek [Illustrationen von Alfred Hrdlicka]. Wien: Löcker 2015
  • Straßen des vergänglichen Ruhms – Dichter auf dem Wiener Stadtplan. [Gemensam mit Beppo Beyerl]. Wien: Löcker 2014
  • Mich piekst ein Ameisenbär – Weltgeschichten. Wien: Löcker,2013
  • Lebenslänglich Wichtelgasse – Wiener Erkundungen. Wien, Löcker 2012
  • Der Wiener Brunnenmarkt – oder Wie man in der eigenen Stadt verreist. [Mit Fotos von Petra Rainer]. Wien: Metro Verlag 2012
  • Der Hund ist tot – Grätzelgeschichten aus 24 Wiener Bezirken. [Gemeinsam mit Beppo Beyerl und Gerald Jatzek]. Wien: Löcker Verlag 2012
  • Der Tag beginnt in der Nacht. Eine Erzählung in Träumen. Wien: Sonderzahl, 2011
  • Aloha - Briefe aus Hawaii. Wien: Sonderzahl 2008
  • Der Wiener Brunnenmarkt Foto-Textbuch mit Fotos von Petra Rainer. Wien: Holzhausen 2003
  • Maui fängt die Sonne - Mythen aus Hawaii. Wien: Deuticke, 2001
  • römische elegien - 69 und 6 ein/stellungen zur liebe. Gedichte. Wien: Deuticke 2000
  • Sportgedichte. [Mit Illustrationen von Eric Neunteufel]. Wien: herbstpresse 1989
  • Chobot-Lesebuch. [Mit Grafiken von Franz Schwarzinger]. Wien: Frischfleisch & Löwenmaul 1987
  • i wüü net alaane sei. Kassette mit Liedern und Textbuch. [Vorwort: Bernhard C. Bünker. Mit Illustrationen von Hansi Linthaler]. Wien: Internationales Dialektinstitut, 1983
  • 49 getrennte Eintragungen. 49 Texte von Manfred Chobot und 49 Radierungen von Felix Waske. Auflage 49 Exemplare. Wien: 1980
  • reform-projekte. Satiren. [Vorwort: Wendelin Schmidt- Dengler. Mit Grafiken von Paul Flora]. Wien: Frischfleisch & Löwenmaul 1980
  • Neue Autoren I. Manfred Chobot, Marie-Thérèse Kerschbaumer, Thomas Losch. Wien: Verlag Jugend & Volk, 1972

Literatur


Weblinks