Mahnmal für Opfer des Nationalsozialismus der Medizinischen Universität

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Mahnmal für Opfer des Nationalsozialismus der Medizinischen Universität, 9., Spitalgasse 23
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Denkmal
Status existiert
Gewidmet
Datum von 2008
Datum bis
Stifter Medizinische Universität
Art des Stifters Bildungseinrichtungen
Architekt
Standort Straßenraum
Ortsbezug Bildungsort, Arbeitsort
Bezirk 9
Historischer Bezug Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Beraubung, Exil
Gruppe NS-Opfer generell, Jüdinnen und Juden
Geschlechtsspezifik Beide
PageID 52264
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle POREM
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Letzte Änderung am 14.04.2021 durch DYN.krabina
Bildname Mahnmal für Opfer des Nationalsozialismus der Medizinischen Universität, 1090 Spitalgasse 23.jpg
Bildunterschrift Mahnmal für Opfer des Nationalsozialismus der Medizinischen Universität, 9., Spitalgasse 23
  • 9., Spitalgasse 23

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48° 13' 12.41" N, 16° 21' 6.24" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Am 13. März 2008, 70 Jahre nach dem "Anschluss" und der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten, wurde am Standort der Medizinischen Universität Wien in der Spitalgasse von Paul Chaim Eisenberg und Christoph Schönborn ein Mahnmal enthüllt, das an die zwischen 1938 und 1945 vertriebenen ProfessorInnen und StudentInnen erinnern soll. Der Entwurf in Form eines Buches mit herausgerissenen Seiten stammt von Dvora Barzilai.

Die Inschrift des Mahnmals lautet:

"WER EINE SEELE VERLIERT
VERLIERT DIE GANZE WELT
WER EINE SEELE RETTET
RETTET DIE GANZE WELT

MAIMONIDES MISCHNE TORA SANHEDRIN 12,3

13. MÄRZ 1938
IM GEDENKEN AN DIE VERTRIEBENEN
UNIVERSITÄTSLEHRER UND STUDENTEN"

[Inschrift auch in hebräischer und englischer Sprache]

Von 10. bis 13. März 2008 wurde ergänzend die Ausstellung "Entlassen", gestaltet vom Team der Sammlungen der Medizinischen Universität Wien, im Allgemeinen Krankenhaus (AKH) Wien gezeigt sowie eine Sonderblog-Serie der Universitätsbibliothek mit dem Titel "Vertrieben 1938" gestartet, die das Thema aus bibliothekarischer Sicht aufarbeitet.

Im Jahr 2008 wurde zudem der Der Brunnen der Vertriebenen 1938 mit Namenstafeln errichtet.

Literatur