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Leopoldstädter Kinderspital

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Leopoldstädter Kinderspital (1949)
Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Spital
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1869
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1951
Benannt nach
Prominente Personen
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GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Wiener Gesundheitsarchitekturen
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BildnameName des Bildes Kinderspital.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Leopoldstädter Kinderspital (1949)
  • 2., Obere Augartenstraße 26-28

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Leopoldstädter Kinderspital (2., Obere Augartenstraße 26-28).

1) Der ältere Trakt wurde 1869-1872 nach Plänen von Carl von Hasenauer erbaut (Kosten für Grund, Bau und Einrichtung etwa 280.000 Kronen, wovon 200.000 Kronen durch eine Spende der Ersten österreichischen Spar-Casse über Vermittlung von Bezirksvorsteher Konrad Ley aufgebracht wurden); es wurde vom Leopoldstädter Kinderspitalsverein geführt. Der Erweiterungsbau konnte 1894 eröffnet werden; durch Widmung eines Betrags von wiederum 200.000 Kronen von Frau Barbara Schwarzinger, geborene Holzinger (1816-1891; Schwarzingergasse), entstand nach Plänen von Ludwig Tischler der neue Trakt, der zum Andenken an den Bruder der Wohltäterin "Dr. Franz Zipfel-Stiftung" benannt wurde (Kosten 137.000 Kronen). Von den 117 Betten entfielen 78 auf Infektionskranke (Diphtherie, Masern, Scharlach und so weiter), 18 auf medizinische und 21 auf chirurgische Patientinnen und Patienten. Ebenerdig befanden sich ausgedehnte Ambulanzräume zur Versorgung von rund 14.000 Patienten jährlich. Außer den Primarärzten für Innere Medizin und Chirurgie wurden auch Konsiliarfachärzte für Augenheilkunde, Ohrenheilkunde, Neurologie und Dermatologie ans Leopoldstädter Kinderspital verpflichtet.

2) Das Spital wurde, als durch die Inflation die finanziellen Schwierigkeiten unüberwindlich wurden (ebenso auch beim Mautner Markhofschen Kinderspital und beim Karolinen-Kinderspital), am 14. August 1924 von der Gemeinde Wien übernommen (Stadtsenatsbeschluss vom 29. Juli 1924), die die überalteten Anlagen sanierte und den Belagraum auf 137 Betten erhöhte. 1951 wurde das Spital gesperrt und in ein Lehrlingsheim umgewandelt.

Literatur

  • Felix Czeike: Wirtschafts- und Sozialpolitik der Gemeinde Wien in der Ersten Republik (1919-1934). Band 2. Wien: Verlag Jugend & Volk 1959 (Wiener Schriften, 11), S. 252 f.
  • Johann Eduard Hofmokl: 2. Bericht der chirurgischen Abteilung des Leopoldstädter Kinderspitals in Wien von Anfang des Jahres 1877 bis Ende 1880. In: Archiv für Kinderheilkunde 3.
  • Eugen Hofmokl: Wiener Heilanstalten. Darstellung deren baulicher Anlage und Einrichtung. In: Das österreichische Sanitätswesen 22. 1910, S. 84 ff.
  • Jahresberichte des Leopoldstädter Kinderspitals (1893-1919)
  • Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 300
  • Leopoldstädter Kinderspital in Wien 1873-1898. Wien [o. J.]