Kohlmarkt 5

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Inserat des Schneidersalon Ebenstein
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von 1896
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner Jakob Kaschauer
PageID 45203
GND
WikidataID
Objektbezug Adolf Loos (Portal)
Quelle Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 19.12.2023 durch WIEN1.lanm08uns
Bildname Ebenstein.jpg
Bildunterschrift Inserat des Schneidersalon Ebenstein
  • 1., Kohlmarkt 5
  • Nr.: 1148 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 1178 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 1216 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)

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48° 12' 32.32" N, 16° 22' 5.23" E  zur Karte im Wien Kulturgut

1., Kohlmarkt 5 (Konskriptionsnummer 1148).

Ursprünglich drei Häuser, ab dem 14. Jahrhundert belegt. Ein Haus befand sich ab 1441 im Besitz des Malers Jakob Kaschauer, 1480 im alleinigen Besitz von Hanns Kaschauer, dem Schöpfer der ältesten Bürgerfahne von 1465. 1553 ging das Haus an den kaiserlichen Rat Christoph Zoppl. Ende des 17. beziehungsweise Anfang des 18. Jahrhunderts wurden die Häuser nach und nach zusammengebaut.

1896 erfolgte ein vierstöckiger Neubau auf einer Grundfläche von 1.008 Quadratmetern nach einem Entwurf von Karl König und einer Planfassung von Alois Schumacher.

In diesem befand sich von 1901 bis 1918 Veltées Panoptikum (seit 1904 Wiener Stadtpanoktikum Veltée & Wosatka). Im Neubau des Hauses befand sich außerdem das früheste in Wien nachweisbare Werk des Architekten Adolf Loos. 1897 richtete er für den österreichischen und bayerischen Hofschneider Ernst (Ernest) Ebenstein einen Schneidersalon ein. Die Raumgestaltung ist mit einigen Veränderungen teilweise erhalten.

Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 6, 2. Teil. Wien ²1957 (Manuskript im WStLA), S. 413−417
  • Burkhardt Rukschcio / Roland Schachel: Adolf Loos. Leben und Werk. Salzburg: Residenz Verlag 1987, S. 411−412