Karl Skyba

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Ansprache von Karl Skyba anlässlich der 100. Ausgabe der Wiener Stadtwerke MitarbeiterInnen-Zeitung „Teamgeist“ (2015)
Daten zur Person
Personenname Skyba, Karl
Abweichende Namensform
Titel Dr. iur., Obersenatsrat
Geschlecht männlich
PageID 39710
GND
Wikidata
Geburtsdatum 1. Juli 1939
Geburtsort Wien
Sterbedatum 15. Oktober 2020
Sterbeort Wien
Beruf Beamter, Manager
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 10.11.2023 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof Friedhof Ottakring
Grabstelle Gruft Gruppe 8, Reihe 1, Nummer 5
Bildname Skyba.jpg
Bildunterschrift Ansprache von Karl Skyba anlässlich der 100. Ausgabe der Wiener Stadtwerke MitarbeiterInnen-Zeitung „Teamgeist“ (2015)

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 2. November 1990, Übernahme: 18. Februar 1991)
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 11. Dezember 1990, Übernahme: 14. Dezember 1990)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 22. Oktober 2001, Übernahme: 9. Jänner 2002)


Generationendialog der Wiener Stadtwerke: (v.l.n.r.): Günther Grois, Martin Krajcsir, Sepp Rieder, Felix Joklik, Karl Skyba (2016)

  • Präsidialchef des Wiener Bürgermeisters (1983 bis 31.12.1990)
  • Generaldirektor der Wiener Stadtwerke (01.01.1991 bis 31.12.2002)
  • Präsident des Wiener Roten Kreuzes (01.06.2005 bis 31.5.2015)

Karl Skyba, * 1. Juli 1939 Wien, † 15. Oktober 2020 Wien, Generaldirektor der Wiener Stadtwerke

Biografie

Karl Skyba wurde am 1. Juli 1939 in Wien geboren. Nach Ablegung der Matura trat er 1957 in den Dienst der Stadt Wien ein, wo er vorerst im Fürsorgeamt eingesetzt wurde. Nebenberuflich studierte er an der Universität Wien Rechtswissenschaften und promovierte am 22. Dezember 1967 zum Doktor der Rechtswissenschaften. Seine berufliche Laufbahn setzte er in der Finanzverwaltung und der Magistratsdirektion fort, um 1983 zum Präsidialchef des damaligen Bürgermeisters Dr. Helmut Zilk berufen zu werden. Mit 1. Jänner 1991 wurde er zum Generaldirektor der Wiener Stadtwerke bestellt. Diese Position füllte er bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand per 31. Dezember 2002 aus. In seine Funktionsperiode fiel die größte Reform der Wiener Stadtwerke. Mit Gemeinderatsbeschluss vom 17. Dezember 1998 wurden die Wiener Stadtwerke und deren Teilunternehmungen aus dem Magistrat der Stadt Wien ausgegliedert und in eine Holding AG mit sechs operativen Tochtergesellschaften umgewandelt. In seine Funktionsperiode fielen aber auch die ersten Schritte zur Zusammenführung der Elektrizitäts- und Gaswerke bzw. der Fernwärme Wien und Energiecomfort zu einem einheitlichen Energieversorgungsunternehmen der Stadt Wien im Rahmen der Wiener Stadtwerke. Für die Öffentlichkeit besonders augenfällig waren die Neuentwicklungen und Inbetriebnahmen der neuen Schienenfahrzeuge für die Straßenbahn (ULF) und die U-Bahn (T- und V-Wagen). Ebenfalls für die Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs in Wien bedeutsam waren die schrittweise Betriebsaufnahme der U3 zwischen Simmering und Ottakring in den Jahren1991 bis 2000 sowie die Verlängerungen der U6 (1995: Philadelphiabrücke bis Siebenhirten, 1996: Nußdorfer Straße bis Floridsdorf). Über seinen Wirkungskreis als Generaldirektor hinaus bekleidete er auch wichtige Funktionen in der Wirtschaftskammer Österreich bzw. in diversen Aufsichtsräten, etwa der Siemens AG Österreich, der Wiener Städtische Versicherung oder der Flughafen Wien AG.

Abseits seiner beruflichen Aufgaben engagierte er sich ehrenamtlich in verschiedenen gemeinnützigen Fördervereinen und Institutionen. Als Zeichen der Verbundenheit mit seiner Heimatstadt Wien leistete er im Verein zur Erhaltung des Stephansdoms "Unser Stephansdom" wertvolle Unterstützungsarbeit bzw. hatte zwischen 2006 und 2019 die Obmannschaft des Vereins der Freunde des Wien Museums inne. Ein besonders langes Engagement verband ihn mit dem Wiener Roten Kreuz. Nach einer Funktionsperiode von fünf Jahren als Vizepräsident, war er ab 2005 bis 2015 Präsident, um anschließend daran bis zu seinem Tod am 15. Oktober 2020 als Ehrenpräsident zu fungieren.

Literatur

  • Walter Farthofer [Hg]: Die Wiener Linien zwischen 1991 und 2002. Wien: Wiener Linien GmbH & Co KG 2003

Weblinks