Günther Grois

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Daten zur Person
Personenname Grois, Günther
Abweichende Namensform
Titel Dipl.-Ing., Kommerzialrat
Geschlecht männlich
PageID 38894
GND
Wikidata
Geburtsdatum 15. August 1941
Geburtsort Wien
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Manager, Beamter, Techniker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Bildname guenthergrois.jpg
Bildunterschrift

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 22. August 2000, Übernahme: 12. Februar 2001)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 21. September 2004, Übernahme: 29. März 2005)


  • Generaldirektor und Vorstandsvorsitzenden der Wiener Stadtwerke Holding AG (01.01.2003 bis 01.06.2004)
  • Direktor der Wiener Linien (01.01.1990 bis 31.12.2002)
  • Leiter der Verkehrsabteilung, (1978 bis 1981)
  • Leiter der Betriebsabteilung (1981 bis 1984)
  • stellvertretender Betriebsleiter (1981 bis 1986)
  • Leiter der Gruppe Verkehr und Betrieb (1984 bis 1986)
  • Technischer Vizedirektor (1986 bis 1990)

Günther Grois, * 15. August 1941, Direktor der Wiener Stadtwerke – Verkehrsbetriebe, Generaldirektor der Wiener Stadtwerke

Biografie

Günther Grois trat nach Abschluss seiner Studien an der Technischen Hochschule Wien, Fakultät Maschinenbau, am 28. März 1967 bei den Wiener Stadtwerken ein, wurde zunächst als Bahnhofleiter eingesetzt und durchlief fast alle Abteilungen der Gruppe für Betriebs- und Verkehrsangelegenheiten, deren Leiter er am 6. Dezember 1984 wurde. Mit 26. August 1986 wurde er zum Betriebsleiter für den gesamten Bereich der Straßenbahn und U-Bahn bestellt und am 1. September 1986 zum Technischen Vizedirektor ernannt. Die Position des Direktors der Wiener Stadtwerke – Verkehrsbetriebe übernahm er am 1. April 1990.

In seiner Funktionsperiode fielen eine Fülle von wichtigen verkehrsverbessernden Maßnahmen, wie etwa die Fertigstellung der U-Bahn-Linien U6 und U3, die Verlängerungen der Straßenbahnlinien 25 nach Aspern und der Linie 71 bis Kaiser-Ebersdorf sowie die Einführung des Nachtautobusbetriebes auf 22 Linien im 30-Minuten-Takt in allen Nächten sowie die Einführung von Niederflurfahrzeugen im Autobus- und Straßenbahnbetrieb (ULF). Zur Attraktivitätssteigerung des öffentlichen Nahverkehrs trug etwa auch die Einführung eines rechnergesteuerten Betriebsleisystems oder die Inbetriebnahme eines Fahrgastinformationssystems im der U-Bahn bei.

Angesichts dieser Maßnahmen stiegen die Fahrgastzahlen von rund 611 Millionen im Jahr 1990 auf rund 722 Millionen zum Ende seiner Amtszeit. Über seinen Wirkungskreis als Direktor hinaus war Günther Grois in diversen in- und ausländischen Gremien, wie im Internationalen Verband für öffentliches Verkehrswesen (UITP), im Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) sowie im Fachverband der Schienenbahnen der Wirtschaftskammer Österreich tätig. Als langjähriger Vorsitzender des Aufsichtsrates der AG der Wiener Lokalbahnen (Badner Bahn) war er maßgeblich an der überaus positiven Entwicklung dieses Unternehmens beteiligt. Seinen beruflichen Höhepunkt erlebte er wohl mit der Bestellung zum Generaldirektor der Wiener Stadtwerke. Günther Grois wurde mit 31. Dezember 2003 in den Ruhestand versetzt, wobei ihm der Gemeinderat ausdrücklich den Dank aussprach.

Literatur

Walter Farthofer: Die kommunalen Wiener Verkehrsbetriebe (1903 – 1999). Wien: Echomedia Buchverlag 2019 Walter Farthofer: Im Rückspiegel. Die Chronik der Wiener Verkehrsbetriebe. Wien: Echomedia Buchverlag 2019 Chronik Wiener U-Bahn-Bau. Beschlüsse – Ereignisse – Eröffnungen. Wien: Wiener Linien 2018 Johann Hödl: Vom Sesselträger zum Silberpfeil. 200 Jahre Wiener Verkehrsgeschichte. Wien: Wiener Linien 2015

Weblinks