Karl Hruza

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Daten zur Person
Personenname Hruza, Karl
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 60658
GND
Wikidata
Geburtsdatum 15. August 1900
Geburtsort Wien
Sterbedatum 9. Dezember 1945
Sterbeort Moosburg, Bayern
Beruf Straßenbahnbediensteter, Widerstandskämpfer
Parteizugehörigkeit Sozialdemokratische Arbeiterpartei
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 5., Margaretengürtel 76-80 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Karl Hruza, * 15. August 1900 Wien, † 9. Dezember 1945 Moosburg (Bayern), Straßenbahnbediensteter, Widerstandskämpfer.

Biografie

Der Mechaniker Karl Hruza trat im Juli 1925 als Schaffner in den Dienst der Wiener Straßenbahnen und war dem Betriebsbahnhof Favoriten zugeteilt. Ursprünglich in der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei engagiert, wurde er nach dem "Anschluss" 1938 für die "Rote Hilfe" geworben. Er pflegte Kontakt zu verschiedenen kommunistischen Spitzenfunktionären wie Lothar Dirmhirn oder Leopold Tomasek und verbreitete kommunistische Flugschriften.

Ab Sommer 1941 befand sich Hruza unter Beobachtung der Gestapo und wurde am 3. Dezember 1942 wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt. Er blieb bis Ende April 1945 in Haft und starb im Dezember des Jahres an den Folgen seiner Behandlung im Zuchthaus.

Auf einer Gedenktafel für politische Opfer der Verkehrsbetriebe beim Betriebsbahnhof Erdberg ist sein Name enthalten.

Quellen

Literatur

  • Walter Farthofer: Tramway Geschichte(n). Die Wiener Straßenbahner im Kampf gegen den grünen und braunen Faschismus. 3. Aufl. Wien: ÖGB Verlag 2015, S. 321 f.
  • Wolfgang Neugebauer: Widerstand und Verfolgung in Wien. 1934−1945. Eine Dokumentation. Hg. von Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. Band 2. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1975, S. 338 f.

Weblinks