Josef Kalous der Jüngere

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
Personenname Kalous, Josef der Jüngere
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 30331
GND 1023794543
Wikidata Q43132246
Geburtsdatum 12. Juni 1887
Geburtsort Wien
Sterbedatum 10. Oktober 1974
Sterbeort Wien
Beruf Maler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 11.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
Begräbnisdatum
Friedhof Friedhof Perchtoldsdorf, Gruft ML-7/8
Grabstelle
  • 5., Kettenbrückengasse 19 (Letzte Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Ehrenring der Stadt Wien (Verleihung: 1929)
  • Silbermedaille des Vereins für Geschichte der Stadt Wien (Verleihung: 1970)


Kalous Josef der Jüngere, * 12. Juni 1887 Wien, † 10. Oktober 1974 Wien 5, Kettenbrückengasse 19 (Friedhof Perchtoldsdorf, Gruft ML-7/8), Maler, Gattin (22. August 1913) Gret Kalous (Tochter Margarethe Poch-Kalous), Sohn von Josef Kalous dem Älteren.

In der Realschule (4, Waltergasse 7) durch seinen Zeichenlehrer (August Schubert) ermutigt, nahm Kalous Privatunterricht bei Franz Jaschke, war ab 1907 zeitweise Gasthörer an der Kunstgewerbeschule und Besucher der Malschule von Robert Scheffer, der mit seinem Vater befreundet war und wo er seine spätere Frau kennen lernte (bei Scheffer studierte damals auch Anton Faistauer, Anton Emanuel Peschka und Johann Quincy Adams).

Kalous trat vorwiegend als Porträtist der Wiener Gesellschaft hervor, befasste sich aber auch mit impressionistischer Landschaftsmalerei (Wiener Veduten) und mit der Darstellung der Arbeitswelt. Infolge eines Reitunfalls als "Einjährig-Freiwilliger" verbrachte Kalous den Ersten Weltkrieg im Hauptquartier von Felmarschall Conrad von Hötzendorf (Porträtgemälde im Heeresgeschichtlichen Museum, das in Kunstpostkarten weite Verbreitung fand), unterrichtete ab 1916 aber auch in der Malschule Scheffer und unterstützte seine Frau beim Aufbau ihres Modeateliers.

Nach 1945 restaurierte er bombenbeschädigte Gemälde für das Historische Museum der Stadt Wien. Sammelte seit Anfang des 20. Jahrhunderts Dokumente und Literatur zur Wiener Stadtgeschichte.

Ehrenring der Stadt Wien (1929); Silbermedaille des Vereins für Geschichte der Stadt Wien (1970).

Literatur

  • Bezirksjoumal 7 (1994)
  • Die Presse, 22.07.1994
  • Rathaus-Korrespondenz, 27.05.1994