Johann-Mithlinger-Siedlung

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Daten zum Objekt
Art des Objekts Siedlung
Datum von 1929
Datum bis
Name seit 4. August 1945
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Johann Mithlinger
Bezirk
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 19936
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Rotes Wien
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Letzte Änderung am 9.11.2022 durch WIEN1.lanm08jan

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48° 9' 52.66" N, 16° 21' 44.93" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Arbeiterbücherei, gestaltet von Ernst Lichtblau, 1933

Johann-Mithlinger-Siedlung (10., Neilreichgasse 100-106), städtische Wohnhausanlage, erbaut (1929) nach Plänen von Karl Schmalhofer (Magistratsabteilung 22), am 4. August 1945 benannt nach Johann Mithlinger (1898 - 7. Juni 1944 [ Hinrichtung; Matzleinsdorfer Evangelischer Friedhof ]), Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Die als „Rasenstadt" bezeichnete Anlage befindet sich auf der Kante des Laaer Bergs und stellt in der städtebaulichen Entwicklung einen beachtlichen Schritt dar. Zwischen den sich aus zwei T-Traktern zusammensetzenden Blöcken bauen sich zweier- und vierer-Gruppen auf und sind durch „grüne Gassen" gegensätzlichen Charakters voneinander getrennt. Die großräumige Anlage mit ursprünglich insgesamt 1136 Wohneinheiten wird durch zwei Stichgassen (Fritz-Pregl-Gasse, [[Ernst-LudwigBeschreibung der Siedlung bei Wiener Wohnen -Gasse]]) erschlossen. Baukünstlerisch prägen die Anlage Majoliken des Künstlers Hans. H. Foitik mit Motiven bekannter Märchen. In der Siedlung befand sich eine von Ernst Lichtblau eingerichtete Arbeiterbücherei.

Literatur

  • Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 1985, S. 253 f.
  • Werner Schubert: Favoriten. Wien: Mohl 1980 (2. Auflage), S. 103, S. 122, S. 153, S. 206
  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 270

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