Irene Messner

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Daten zur Person
Personenname Messner, Irene
Abweichende Namensform Blahy, Irene; Meßner-Blahy, Irene
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 367883
GND 1024387674
Wikidata
Geburtsdatum 26. April 1888
Geburtsort Wien 4066009-6
Sterbedatum 9. Jänner 1975
Sterbeort Wien 4066009-6
Beruf Fotografin, Textilkünstlerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Wiener Werkstätte
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 17.01.2024 durch WIEN1.lanm09ua1
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Irene Messner, * 26. April 1888 Wien, † 9. Jänner 1975 Wien, Textilkünstlerin, Fotografin.

Biografie

Irene Messner kam als Tochter des Zahnarztes Wilhelm Blahy und seiner Ehefrau Ernestine, geborene Kohn, in Wien zur Welt. Sie besuchte von 1901 bis 1906 die Kunstschule für Frauen und Mädchen in Wien und bildete sich dort als Schnittzeichnerin und Kleidernäherin aus.

Von 1910 bis 1911 absolvierte sie als Hospitantin die Kunstgewerbeschule in Wien bei Rosalia Rothansl (Werkstätte Textil). Im Zuge Ihrer Ausbildung war sie gemeinsam mit Helene Klimt, Grete Berger und Paula Lustig an der Ausführung eines Pontifikal-Ornats für das Augustiner-Chorherrenstift Klosterneuburg nach einem Entwurf des Moser-Schülers Anton Hofer im Jahre 1911 beteiligt. Von 1911 bis 1914 besuchte sie die Graphische Lehr- und Versuchsanstalt. Ein von Messner entworfener Fächer wurde 1911 von der Wiener Werkstätte in Kommission genommen.

1913 heiratete sie den Architekten Franz Messner (1873–1942), ein Schüler von Josef Hoffmann und Mitbegründer der "Wiener Kunst im Hause".

Von 1919 bis 1931 hatte Irene Messner ein eigenes Atelier für moderne Fotobildnisse und kunstgewerbliche Arbeiten. Ihre Porträt-, Theater- und Modefotos erschienen regelmäßig in Illustrierten. Obwohl ihre Eltern konvertierte Juden waren, überlebte sie die NS-Zeit wohl unter vielfältigen Einschränkungen und Schwierigkeiten in Wien. Etwa als ihr Mann Franz Messner 1941 aus der Gesellschaft bildender Künstler ausgeschlossen wurde, wurde als Grund "Jüdische Versippung" angegeben.

Quellen

Literatur

  • Christoph Thun-Hohenstein / Anne-Katrin Rossberg / Elisabeth Schmuttermeier [Hg.]: Die Frauen der Wiener Werkstätte. Basel: Birkhäuser 2020, S. 209
  • MAK Sammlung Online: Irene Blahy

Weblinks


Irene Messner im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.