Gesellschaft der Akademiker

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Daten zur Organisation
Art der Organisation Verein
Datum von 1861
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen Carl Franz Emanuel Haunold, Karl Costenoble, Jakob Gliber, Alois Greil, Karl Waschmann, Ernst Juch, August Schubert, Eduard Büchler, Karl Hackstock, Alfred Wesemann, Fritz Lach, Hans Götzinger
PageID 20823
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 13.04.2021 durch DYN.krabina
  • 6., Gumpendorfer Straße 25
  • 6., Laimgrubengasse 21
  • Verein junger Künstler und Akademiker (1863, bis: 1867)
  • Albrecht-Dürer-Verein (1867, bis: 1938)
  • Gemeinschaft bildender Künstler (1938)

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48° 11' 56.79" N, 16° 21' 33.31" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Gesellschaft der Akademiker, gegründet 1861 im Lokal "Zum blauen Strauß" (6), in dem auch die Genossenschaft bildender Künstler (siehe Künstlerhaus) ihren Sitz hatte. Später (um 1863) erfolgte die Umbenennung in "Verein junger Künstler und Akademiker". Die Mitglieder trafen sich jeden Montag und Mittwoch im Kleinen Saal. Die Kunstakademiker waren noch keine "fertigen" Künstler und konnten daher in der Genossenschaft keine Aufnahme finden.

Etwa im November 1867 änderte der Verein seinen Namen stillschweigend in einen neuen "Albrecht-Dürer-Verein" um (der Name war seit der Gründung der Genossenschaft nicht mehr benützt worden); die Genossenschaft wurde informiert, anerkannte diesen aber zunächst nicht. Erst nach dem Auszug der Genossenschaft ergriff der neue "Albrecht-Dürer-Verein" vom Lokal voll Besitz (sicherlich mit Einverständnis mancher Gründer, die den Umzug ins Künstlerhaus nicht mitgemacht hatten). Ab 1871 beginnt die weitere Entwicklung undurchsichtig zu werden; ab 1875 benützte der Verein einen Modellsaal des Künstlerhauses zum Aktzeichnen. Da die Bälle und sonstigen Unterhaltungen 1878 in den Roßkopf-Lokalitäten (6, Stumpergasse 19) stattfanden, muss der Verein die alten Albrecht-Dürer-Säle verloren haben (das Haus musste 1894 einem Neubau weichen).

Die Adressen des neuen "Albrecht-Dürer-Vereins" wechselten rasch; im Gegensatz zum gleichnamigen ursprünglichen Verein veranstaltete er auch Ausstellungen (der 1912 vorbereitete Bau eines eigenen Ausstellungsüavillons nächst der Augartenbrücke im 9. Bezirk scheiterte an der ungesicherten Finanzierung und am Kriegsausbruch). 1910 wurde der Verein zum "Lokalverein" der "Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft", änderte seinen Namen in "Albrecht-Dürer-Bund" und stellte zeitweise auch in der Zedlitzhalle aus. Dieser Albrecht-Dürer-Verein/Bund betrachtete sich nach 1918 als identisch mit dem alten "Albrecht-Dürer-Verein" und bezeichnete sich (unrichtigerweise) als älteste bestehende Künstlervereinigung Wiens. 1938 wurde der Albrecht-Dürer-Bund mit dem Hagenbund vereinigt und besteht als "Gemeinschaft bildender Künstler" bis heute.

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