Franklinstraße

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Die neu gestaltete Franklinstraße als Rückgrat des "Kulturzentrum Floridsdorf" (1967)
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von 1909
Datum bis
Name seit 23.03.1909
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Rudolfstraße
Benannt nach Benjamin Franklin
Bezirk 21
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 23395
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.01.2022 durch DYN.fhauer
Bildname KuZ Floridsdorf 1967.jpg
Bildunterschrift Die neu gestaltete Franklinstraße als Rückgrat des "Kulturzentrum Floridsdorf" (1967)
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48° 15' 16.01" N, 16° 24' 12.01" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Franklinstraße (21, Floridsdorf, Donaufeld), benannt (23. März 1909 Stadtrat) nach dem amerikanischen Politiker, Schriftsteller und Naturwissenschaftler Benjamin Franklin (* 17. Jänner 1706 Boston, † 17. April 1790 Philadelphia), Sekretär des Kolonialparlaments von Pennsylvanien, Oberpostmeister von Philadelphia, Unterzeichner der Unabhängigkeitserklärung von 1776, Gesandter in Paris (1776-1785) und Gouverneur von Pennsylvanien. 1746-1752 beschäftigte er sich mit Naturwissenschaften (Entwicklung des Blitzableiters, Untersuchung der Wärmestrahlung und des Magnetismus); vorher (in Floridsdorf) Rudolfstraße.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Kulturzentrum Floridsdorf

Das „Kulturzentrum“ Floridsdorf ist ein Beispiel für die von der Wiener Stadtplanung seit den späten 1950er-Jahren forcierte Bildung von funktional spezialisierten „Neuen Zentren“ in den Außenbezirken. Durch die 1962 eröffnete Schnellbahnstation und die daneben konzentrierten Autobus- und Straßenbahnhaltestellen erhielt Floridsdorf einen neuen Verkehrsknoten. Östlich der Schnellbahn wurde Mitte der 1960er-Jahre ein ausgedehntes „Kulturzentrum“ an der zur Fußgängerpromenade umgestalteten Franklinstraße entwickelt. Zu den bestehenden öffentlichen Bauten - dem Realgymnasium, dem Floridsdorfer Krankenhaus, der Sonderschule und einer Kirche wurden ein Hallenbad, eine Handelsakademie, eine weitere Mittelschule mit Sportplätzen sowie ein Kindergarten errichtet. Eine ursprünglich vorgesehene Ladengruppe für den lokalen Bedarf wurde nicht realisiert.

Gebäude

Literatur

  • Felix Czeike: XXI. Floridsdorf. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 21979 (Wiener Bezirkskulturführer, 21), S. 22 ff.
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Floridsdorfer Straßenverzeichnis. In: Raimund Hinkel / Bruno Sykora: Heimat Floridsdorf mit erstem Floridsdorfer Straßenverzeichnis. Wien: A. Eipeldauer 1977, S. 32
  • Zum „Kulturzentrum Floridsdorf“ siehe: Der Aufbau 16 (1961), S. 316 ff.; Der Aufbau 17 (1962), S. 454 ff.; Der Aufbau 20 (1966), S. 404 ff.