Ferdinand Stegmayer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Stegmayer, Ferdinand
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Stegmeyer, Josef Ferdinand
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  38293
GNDGemeindsame Normdatei 117743674
Wikidata Q21001526
GeburtsdatumDatum der Geburt 29. Jänner 1801
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 6. Mai 1863
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Dirigent, Komponist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  8. Mai 1863
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Matzleinsdorf
Grabstelle
  • 4., Waagasse 1 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Ferdinand Stegmayer, * 29. Jänner 1801 (nicht 25. August 1803) Wien, † 6. Mai 1863 Wien, Dirigent und Komponist.

Biografie

Der Sohn von Matthäus Stegmayer trat wie sein Bruder Ferdinand Stegmayer in Kinderrollen am Burgtheater auf. Seine musikalische Ausbildung erhielt er von Adalbert Gyrowetz, Josef Triebensee, Philipp Jakob Riotte, Franz de Paula Roser, Emanuel Aloys Förster und Ignaz Xaver von Seyfried. Ab 1817 wirkte er als Korrepetitor am Linzer Theater, ab ca. 1820 am Wiener Kärntnertortheater und seit 1825 als Musikdirektor am Königstädtischen Theater in Berlin. 1829/30 reiste Stegmayer mit einer Operntruppe nach Paris, von 1831 bis 1838 und abermals von 1845 bis 1847 war er Theaterkapellmeister in Leipzig, 1839 in Bremen, ab 1840 Musikmeister bei der Fürstin (beim Fürsten?) Narischkin in Odessa und 1843--45 Zweiter Kapellmeister am Prager Ständetheater. Nach seiner Rückkehr 1848 nach Wien wurde er zunächst Operndirigent am Theater in der Josefstadt und 1849 bis 1856 Chormeister des Wiener Männergesang-Vereins (neben Anton M. Storch, Gustav Barth und Hans Schläger). Daneben unterrichtete Stegmayer 1853/54 am Konservatorium (der Gesellschaft der Musikfreunde) dramatischen Gesang und Männergesang, 1853–57 Chorgesang. 1858 gründete er gemeinsam mit August Schmidt die Wiener Singakademie, die er bis zu seinem Tod leitete. Aus finanziellen Gründen sah sich Stegmayer genötigt, an der Normalschule zu St. Anna zu unterrichten und kurzfristige Kapellmeistertätigkeiten an der Staatsoper (Hofoper) (1859/60) und am Carltheater (1860/61) anzunehmen, an der Hofoper dirigierte er unter anderem am 21. 1. 1860 die Erstaufführung von Albert Lortzings "Der Wildschütz". Stegmayer komponierte unter anderem Kirchen-und Kammermusik sowie Lieder. Er soll über ein umfangreiches musikalisches Wissen und spezielles Talent zum Dirigieren verfügt haben, nach zeitgenössischen Berichten nütze er jedoch diese Gabe zu wenig. Seine Bedeutung liegt in der Gründung der Singakademie.

Quelle

Literatur

  • Michael Jahn: Die Wiener Hofoper von 1848 bis 1870. Personal - Aufführungen - Spielplan. Tutzing: Schneider 2002

Der Zwischen-Akt, 9. 5. 1863, 6. Jahrgang, Nr. 119, Seite 3

  • Der Berliner Courier, ein Morgenblatt für Theater, Mode, Eleganz, Stadtleben und Localität, 17. 10. 1829, Nr. 812, Seite 1f.

Weblinks