Erich Tschermak-Seysenegg

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person Tschermak-Seysenegg, Erich
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel Dr. h.c. mult., o.Prof., Edler von, Hofrat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  248
GNDGemeindsame Normdatei 117431656
Wikidata Q93385
GeburtsdatumDatum der Geburt 15. November 1871
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 11. Oktober 1962
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Botaniker, Chemiker, Vererbungsforscher
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 8.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
BestattungsdatumDatum der Bestattung  17. Oktober 1962
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Döblinger Friedhof
Grabstelle Gruppe MO, Nummer 90
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab
  • 19., Hardtgasse 29
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Leiter des Gregor-Mendel-Instituts

  • Ehrenring der Stadt Wien (Verleihung: 26. Oktober 1951, Übernahme: 15. November 1951)
  • Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 14. Jänner 1958, Übernahme: 5. Februar 1958)
  • Goethe-Medaille 1941


Tschermak-Seysenegg Erich (Edler von), * 15. November 1871 Wien, † 11. Oktober 1962. Wien 19, Hardtgasse 29. Botaniker, Vererbungsforscher, erste Gattin Maria Lohnstein († 1925), zweite Gattin Caroline Niebauer (Tochter des Gerichtsadvokaten Dr. Ernst Ritter von Niebauer), Sohn des Gustav Tschermak-Seysenegg.

Studierte an den Universitäten Wien und Halle an der Saale (Dr. phil. 1896) und habilitierte sich 1900 an der Universität Wien (ao. Prof. 1906). 1909-1941 war Tschermak-Seysenegg ordentlicher Professor für Pflanzenzüchtung an der Hochschule für Bodenkultur, wo er die Grundlagen für die Schaffung eines Institutes für Pflanzenzüchtung schuf, aber auch die Pflanzenzuchtstation in Groß-Enzersdorf, Niederösterreich, begründete.

Er wurde durch die Wiederentdeckung der Vererbungslehre Gregor Mendels bekannt, für die er sich auf seinen Vortragsreisen in den USA einsetzte. (Der Holländer Hugo de Vries, der Deutsche Carl Correns und Tschermak-Seysenegg, die unabhängig voneinander und gleichzeitig zu den gleichen Ergebnissen wie Mendel gelangten, gelten heute als die drei "Wiederentdecker" der Mendelschen Gesetze).

Mitglied verschiedener in- und ausländischer Akademien; zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen (darunter: Über künstliche Kreuzung, 1900; Samenbildung ohne Befruchtung, 1949). Ehrenring der Stadt Wien (1951); Dr. h. c. mult.

Literatur

  • G. Wunderlich: 100. Geburtstag von Erich Tschermak-Seysenegg. In: Briefmarkenabhandlung der Postdirektion anläßlich des Erscheinens von österreichischen Briefmarken (08.11.1971)
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 112 (1962), S. 412 ff.