Engelbert Magrutsch

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Daten zur Person
Personenname Magrutsch, Engelbert
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 60515
GND
Wikidata
Geburtsdatum 1. April 1905
Geburtsort Wien
Sterbedatum 25. Mai 1943
Sterbeort Berlin
Beruf Straßenbahnbediensteter, Widerstandskämpfer
Parteizugehörigkeit Sozialdemokratische Arbeiterpartei, Kommunistische Partei Österreichs
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 21., Jedleseer Straße 76 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Engelbert Magrutsch, * 1. April 1905 Wien, † 25. Mai 1943 Berlin-Plötzensee, Straßenbahnbediensteter, Widerstandskämpfer.

Biografie

Der Wagner Engelbert Magrutsch arbeitete ab April 1929 als Kraftwagenlenker im städtischen Dienst und ab Mai 1937 als Schaffner, zugeteilt dem Betriebsbahnhof Floridsdorf. Er war Mitglied der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei sowie des Republikanischen Schutzbundes und unterstützte nach dem Februar 1934 die illegale Gewerkschaftsorganisation.

Mitte 1938 trat er der Kommunistischen Partei bei und gründete eine "Betriebszelle" in seiner Arbeitsstätte. Ab 1939 fungierte er als Verbindungsmann zwischen verschiedenen illegalen Floridsdorfer Betriebsorganisationen und ab 1940 gehörte er als Bezirksleiter für den 21. Bezirk der kommunistischen Stadtleitung an. Magrutsch wurde am 23. November 1942 wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zum Tod verurteilt und im Mai 1943 in Berlin-Plötzensee hingerichtet.

1947 wurde an der Fassade des Straßenbahn-Betriebsbahnhofs Floridsdorf in 21., Gerichtsgasse 5 ein Denkmal für Magrutsch und drei weitere hingerichtete Personen aus dem Widerstand errichtet. Auch auf einer Gedenktafel für politische Opfer der Verkehrsbetriebe beim Betriebsbahnhof Erdberg ist sein Name enthalten.

Literatur

  • Walter Farthofer: Tramway Geschichte(n). Die Wiener Straßenbahner im Kampf gegen den grünen und braunen Faschismus. 3. Aufl. Wien: ÖGB Verlag 2015, S. 381 f.
  • Wolfgang Neugebauer: Der österreichische Widerstand 1938−1945. Wien: Steinbauer 2015, S. 137

Weblinks