Emma Libicka

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Wiener Bilder: Die Weihburggasse in der Neujahrswoche. Original-Zeichnung von E. Libicka
Daten zur Person

Emma Libicka, * Wien (?), † Oktober 1913 Wien, Malerin, Schriftstellerin.

Biografie

Die Tochter eines Ministerial-Beamten studierte sechs Jahre lang an der Kunstgewerbeschule unter anderem bei Ferdinand Julius Wilhelm Laufberger, Michael Rieser, Valentin Teirich und Josef von Stork. Libicka arbeitete längere Zeit im k. k. Antikencabinet, war aber vorwiegend als Malerin tätig. Ihr Fokus lag auf der Blumen-, Landschafts- und Porträtmalerei in verschiedenen Techniken, sie fertigte aber auch Entwürfe für Glasmalerei, Majoliken und Schmuck an und verfasste zu ihren eigenen Illustrationen Texte. Ab den 1880er Jahren schrieb sie unter anderem kleinere naturgeschichtliche Arbeiten für die "Neue Illustrierte Zeitung", kulturgeschichtliche Aufsätze für die "Wiener Mode" und Geschichten für die Unterhaltungsbeilage der "Wiener Frauen-Zeitung". Letztere wurden teilweise auch in der "Wiener Montags-Post" abgedruckt. Zudem war sie Zeichnerin der k. k. Centralcommission für Kunst- und historische Denkmäler und illustrierte fachwissenschaftliche Werke wie beispielsweise "Die Urgeschichte des Menschen". In Zeitungsannoncen bot sie die Anfertigung kunstgewerblicher Zeichnungen, Porträts, Malereien und Entwürfe aller Art an. Im Auftrag des Vereins der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen, dessen Mitglied sie von 1885/86 bis zu ihrem Tod war, fertigte sie im August 1890 ein Porträt des verstorbenen Eduard von Bauernfeld an. Nachweisbar sind auch von ihr gestaltete Exlibris. In der Wienbibliothek im Rathaus finden sich zwei Schreiben der Malerin an die Frauenrechtlerin und Sozialreformerin Auguste Fickert.

Zeitungsannonce von Emma Libicka in der Wiener Frauen-Zeitung, 15.03.1908, S. 344

Quellen

Literatur


Emma Libicka im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.