Ella Briggs

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Meldezettel von Ella Briggs.
Daten zur Person
Personenname Briggs, Ella
Abweichende Namensform Baumfeld, Ella
Titel Arch. Dipl.-Ing.
Geschlecht weiblich
PageID 60959
GND 1132480302
Wikidata Q1331681
Geburtsdatum 5. März 1880
Geburtsort Wien
Sterbedatum 20. Juni 1977
Sterbeort London
Beruf Architektin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 18.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname Ella Briggs Meldezettel.jpg
Bildunterschrift Meldezettel von Ella Briggs.
  • 8., Josefsgasse 12 (Wohnadresse)
  • 9., Eisengasse (9) 23 (Wohnadresse)
  • 4., Taubstummengasse 13 (Wohnadresse)
  • 13., Altgasse 23 (Wohnadresse)
  • 13., Trauttmansdorffgasse 8 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Ella Briggs, * 5. März 1880 in Wien, † 20. Juni 1977 London, Architektin

Biographie

Ella Briggs wurde 1880 in Wien als Ella Baumfeld in eine jüdische Intellektuellenfamilie geboren. Ihre Eltern waren der Anwalt Josef Baumfeld (* um 1850, † 1904) und Caroline Baumfeld, geborene Bryk (* um 1842). Ihr ältester Bruder, Maurice Baumfeld (* 1868, † 1913), ist der Gründer des Deutschen Theaters in New York. Ein weiterer Bruder hieß Fritz Baumfeld (* 1870, † 1953).

Von 1907 bis 1912 (Scheidung) war sie mit dem amerikanischen Militärattaché Dr. jur. Walter J. Briggs (*1865) verheiratet.

Ihre Ausbildung startete drei Jahre in der Frauenkunstschule bei Prof. Seligmann und Prof. Böhm. Von 1901 bis 1906 besuchte sie die Kunstgewerbeschule in Wien und lernte Kunststickerei und Spitzenzeichnen bei Johann Hrdlicka sowie Malerei bei Koloman Moser. Von 1918 bis 1920 besuchte sie die Technische Hochschule in München bei Theodor Fischer und erlangte 1920 ihr Diplom.

Nach Tätigkeiten in Baubüros in Wien, New York und Philadelphia unternahm sie eine Reise nach Süditalien, ehe sie 1924 nach Wien zurückkehrte. 1927 zog es Ella Briggs nach Berlin. Von hier floh sie zurück nach Wien, von wo sie 1935 nach England emigrierte. Ab 1937 nahm sie ihre selbstständige Tätigkeit in London auf.

Von 1921 bis 1930 war Ella Briggs das erste weibliche Mitglied des Österreichischen Ingenieur- und Architektenvereins. 1925 trat sie der Zentralvereinigung der Architekten Österreichs bei. Später war sie Mitglied der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs.

Werke in Wien

Ella Briggs war neben Margarete Lihotzky die einzige Frau, die am Wohnbauprogramm des Roten Wien mitwirkte und Gemeindebauten ausführte.

Quellen

Literatur

  • Kerstin Dörhöfer: Pionierinnen in der Architektur. Eine Baugeschichte der Moderne. Wasmuth Verlag, Tübingen 2004
  • Katrin Stingl: Ella Briggs (-Baumfeld). Diplomarbeit Universität Wien, Wien 2008 (Online-Version)
  • Ulrike Eichhorn: Architektinnen. Ihr Beruf. Ihr Leben. Edition Eichhorn, Berlin 2013

Weblinks