Dr.-Karl-Renner-Institut

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Daten zur Organisation
Art der Organisation Institution
Datum von 1972
Datum bis
Benannt nach Karl Renner (Politiker)
Prominente Personen
PageID 9976
GND 10354208-5
WikidataID Q1253783
Objektbezug SPÖ
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 22.11.2023 durch WIEN1.lanm08trj
  • 10., Karl-Popper-Straße 8

Frühere Adressierung

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48° 11' 8.44" N, 16° 22' 48.35" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Dr.-Karl-Renner-Institut (10., Karl-Popper-Straße 8), politische Akademie der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ).

Das Karl-Renner-Institut wurde auf Initiative des damaligen Bundeskanzlers Bruno Kreisky gegründet. 1972 wurde im Nationalrat das „Bundesgesetz über die Förderung staatsbürgerlicher Bildungsarbeit im Bereich der politischen Parteien sowie der Publizistik“ beschlossen, auf Grundlage dessen alle im österreichischen Nationalrat vertretenen politischen Parteien politische Akademien gründen konnten.

Am 2. Dezember 1974 erwarb die SPÖ von Maria Frankl die Realität des Altmannsdorfer Schlosses (12., Khleslplatz 12; ursprünglich Altmannsdorfer Wirtschaftshof der Beschuhten Augustiner von der Landstraße) um 8,55 Millionen Schilling und eine Leibrente von monatliche 12.000 Schilling mit dem Ziel, in diesem Objekt das Dr.-Karl-Renner-Institut einzurichten. Das Institut war zuvor im Vorwärts-Gebäude untergebracht. Die Generalsanierung kostete 38,36 Millionen Schilling und wurde vom Bundesdenkmalamt und der Stadt Wien finanziell unterstützt. Auch der Naturpark wurde saniert und unter Naturschutz gestellt. Anstelle der nicht erhaltungswürdigen Stallungen errichtete Architekt Proksch einen Neubau, der in das Schulungszentrum einbezogen wurde („Haus Altmannsdorf"). Am 19. Mai 1981 wurde zwischen dem Institut und der Mercur-Gesellschaft ein Vertrag über den Bau des „Gartenhotels Altmannsdorf" geschlossen.

Seit Ende 2018 hat das Institut seinen Sitz im Quartier Belvedere im 10. Bezirk.

Literatur

  • Erich Fröschl: Moderne politischer Bildung - eine lebendige Demokratie: In: Meidling. Blätter des Bezirksmuseums. Heft 27. Wien: Verein zur Erhaltung und Förderung des Meidlinger Heimatmuseums 1991, S. 3ff.
  • Erika Appel: Vom Oswaldhof zum Dr.-Karl-Renner-Institut. In: Meidling. Blätter des Bezirksmuseums. Heft 27. Wien: Verein zur Erhaltung und Förderung des Meidlinger Heimatmuseums 1991, S. 6 ff.
  • Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 247 f.
  • Wolfgang Mayer: XII. Meidling. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 12), S. 33 ff.