Carl Moser

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Daten zur Person
Personenname Moser, Carl
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 359260
GND
Wikidata
Geburtsdatum 9. Februar 1825
Geburtsort Brixen (Südtirol/Italien)
Sterbedatum 26. April 1883
Sterbeort Marienbad/Böhmen (Mariánské Lázně/Tschechien)
Beruf Sänger, Regisseur, Theaterdirektor
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Carl Moser, * 9. Februar 1825 Brixen, † 26. April 1883 Marienbad/Böhmen (Mariánské Lázně/Tschechien), Sänger (Bariton), Regisseur und Theaterdirektor.

Biografie

Der Sohn des Thomas Moser, Bürstenmacher in Brixen, sang im örtlichen Kirchenchor, 1846 trat er in kleinen Rollen und im Chor am K. k. Nationaltheater in Innsbruck auf. Die nächsten Jahre war er an verschiedenen Bühnen engagiert, unter anderem 1850 am Ständischen Theater in Laibach (Lubljana), 1851 am Teatro filodramatico in Triest (Trieste), 1852–1856 (mit Unterbrechungen) am Städtischen Theater Temeswar (Timișoara), ab 1854 auch als Regisseur und 1858/59 am Theater in Krakau (Kraków). 1860/61 war er in Wien Mitglied des Theaters an der Wien, wo er am 9. März 1861 in der Uraufführung der Operette "Der Drachenstein" von Karl Ferdinand Konradin die Rolle des Curt von Hohenheimb interpretierte. Der Komponist hatte ihm das Werk gewidmet. 1863/64 wirkte er als Sänger und Pächter am K. k. Nationaltheater in Innsbruck. Ab 1864 war er Pächter verschiedener Bühnen in Böhmen, die er teilweise auch vereinigte, unter anderem die Theater in Marienbad, Budweis und Pilsen ab der Wintersaison 1880/81. Unter seiner Leitung gastierten renommierte Schauspielerinnen und Schauspieler sowie Sängerinnen und Sänger, unter anderem Josefine Gallmeyer und Katharina Schratt. Er war mit der Sängerin und Schauspielerin Ottilie Moser, geb. Schmizl (1837–1908) verheiratet, die sich ab 1866 an der Leitung des Stadttheaters in Budweis beteiligte und nach dem Tod ihres Mannes sein Unternehmen weiterführte. 1888 löste sie es wegen finanzielle Schwierigkeiten auf. Ihre Lebensende verbrachte sie in Linz.

Literatur

  • K. J. Kutsch/Leo Riemens: Großes Sängerlexikon (4., erweiterte und aktualisierte Auflage. Unter Mitarbeit von Hansjörg Rost) Band 5. München: K. G. Saur 2003
  • Wilhelm Kosch: Deutsches Theater-Lexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. Band 2. Klagenfurt und Wien: Ferdinand Kleinmayr 1960
  • Der Zwischenakt, 10. 3. 1861, 4. Jahrgang, Nr. 68 Seite 3

Weblinks