Carl Lafite (Komponist)

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Daten zur Person
Personenname Lafite, Carl
Abweichende Namensform Lafite, Karl; Lafite, Carl Johann Sigmund
Titel Prof. h. c.
Geschlecht männlich
PageID 26791
GND 137685491
Wikidata Q1039339
Geburtsdatum 31. Oktober 1872
Geburtsort Wien
Sterbedatum 19. November 1944
Sterbeort St. Wolfgang, Oberösterreich
Beruf Komponist, Pianist, Musikpädagoge
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum 9. Dezember 1964
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 31B, Reihe 13, Nummer 5
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab
  • 3., Rennweg 37 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Bürger der Stadt Wien (Verleihung: 21. Oktober 1932)

Carl Lafite, * 31. Oktober 1872 Wien, † 19. November 1944 St. Wolfgang (Oberösterreich), Komponist, Pianist, Musikpädagoge.

Biografie

Carl Lafite, Sohn des gleichnamigen Malers, besuchte das Konservatorium und studierte Orgel, Klavier und Kompositionslehre. Von 1894 bis 1896 war er als Musiklehrer in Olmütz tätig und unternahm anschließend mit dem Geiger Franz Ondricek eine Europatournee, von der er 1898 nach Wien zurückkehrte. Hier wurde er im selben Jahr Organist in der Piaristenkirche und Lehrer am Blindeninstitut. Zudem dirigierte er verschiedene Chöre und war von 1901 bis 1905 Dirigent der Wiener Singakademie. 1908 übernahm er das Musikreferat der Wiener Allgemeinen Zeitung, war 1910 Mitbegründer des neuen Konservatoriums und von 1911 bis 1922 Generalsekretär der Gesellschaft der Musikfreunde. Carl Lafite war einer der bedeutendsten Klavierbegleiter seiner Zeit; Kompositionen (Oratorium, Operetten, Chöre, Lieder u. a.) im Stil Franz Schuberts.

Lafite wurde 1926 zum Professor ernannt, 1932 wurde er mit der Auszeichnung Bürger der Stadt Wien geehrt.

Quellen

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Hugo Riemann: Riemann Musiklexikon. Mainz: Schott 1959-1961. Band 2
  • Die geistige Elite Österreichs. 1936
  • Paul Stefan: Neue Musik und Wien. Leipzig [u.a.]: Tal 1921, S. 30 ff.
  • Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 85
  • Österreichische Musikzeitschrift (ÖMZ). Wien [u.a.]: Böhlau 1946 - lfd. 19 (1964), S. 535 f.; 24 (1969), S. 712; 27 (1972), 608 ff.
  • Wiener Zeitung, 31.10.1952
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 18.01.1954,17.11.1969, 28.10.1972

Weblinks