Brigittenauer Frauenverein Hanchnuses Kale zur Unterstützung armer Bräute

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Briefkuvert, adressiert an den Brigittenauer Frauenverein Hachnuses Kale zur Unterstützung armer Bräute, 1923
Daten zur Organisation
Art der Organisation Verein
Datum von 1923
Datum bis 1938
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 358417
GND
WikidataID
Objektbezug jüdische Geschichte, Frauenbewegung, Jüdische Frauenvereine
Quelle
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Letzte Änderung am 2.11.2022 durch WIEN1.lanm08jan
Bildname Brigittenauer_Frauenverein_Hachnuses_Kale_zur_Unterstützung_armer_Bräute.jpg
Bildunterschrift Briefkuvert, adressiert an den Brigittenauer Frauenverein Hachnuses Kale zur Unterstützung armer Bräute, 1923
  • 20., Gaußplatz 7

Frühere Adressierung

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48° 13' 35.27" N, 16° 22' 7.40" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Vereinsgeschichte

Der „Brigittenauer Humanitäre Unterstützungs-Verein für Heiratsausstattungen armer Mädchen Hachnuses Kale“, zunächst mit dem Sitz in Wien 20., Jägerstraße 2, Gasthaus Sternbach, später 20., Gaußplatz 7, wurde 1923 gegründet und bestand bis zum Jahr 1938. Die Proponentin Rebeka Schaller reichte die Statuten im Frühjahr 1923 bei der Vereinsbehörde ein. Der Vereinszweck lautete: “Der Verein hat den Zweck, armen Mädchen, die verlobt sind, und heiraten sollen, die Geldmittel zur Heiratsausstattung zur Verfügung zu stellen“ (Statut 1923, § 2). „Ordentliche Mitglieder“ konnten Männer und Frauen sein, die eine Einschreibgebühr und einen Monatsbeitrag zahlten (§ 4). Im Jahr 1925 wurde der Verein in „Brigittenauer Frauenverein Hanchnuses Kale zur Unterstützung armer Bräute“ umbenannt. "Kale" beutet in der jüdischen Geschichte, dass eine Frau, die verlobt ist, zur "Kale" (=Braut) geworden ist, dass die Hochzeit nicht mehr fern ist und sie daher dringend, ausgestattet werden muss. Der Verein wurde nach 1945 nicht wieder begründet.

Arisierung und Vereinsauflösung 1938

Die Auflösung des „Brigittenauer Frauenvereins Hanchnuses Kale zur Unterstützung armer Bräute“ und die Aufhebung seiner Rechtspersönlichkeit erfolgten aufgrund eines Bescheides des Stillhaltekommissars für Vereine, Organisationen und Verbände im Verlauf des Jahres 1938. Das gesamte Vermögen des Vereins wurde vom Stillhaltekommissar eingezogen.

Vereinsvorstand 1925

  • Präsidentin: Rebeka Schaller
  • Schriftführerin: Gisela Fischer

Vereinsvorstand 1936

Quellen

Einzelnachweise