Bauernmarkt 6

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von 1369
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Smerbeckchen Haus
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Max Fellerer, Eugen Wörle, Josef Becvar, Siegfried Theiss, Hans Jaksch, Walter Jaksch
Prominente Bewohner
PageID 33626
GND
WikidataID
Objektbezug Mittelalter, Frühe Neuzeit
Quelle Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Recherche
Letzte Änderung am 14.06.2021 durch WIEN1.lanm08pil
  • 1., Bauernmarkt 6
  • 1., Barndstätte 4
  • 1., Kramergasse 1
  • Nr.: 533 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 587 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 626 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)

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48° 12' 34.79" N, 16° 22' 19.72" E  zur Karte im Wien Kulturgut

1., Bauernmarkt 6 (Konskriptionsnummer 587), Brandstätte 4, Kramergasse 1.

Dieses Haus wird in den Grundbüchern zwischen 1369 und 1382 mehrfach als "Smerbeckchen Haus" genannt. 1452 erbte es der frühere Bürgermeister Hans Haringseer. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts wurde es vom Kaufmann Lienhard Lackner erworben. 1605 kam es in den Besitz des Handelsmannes Joachim Pfanner, der bereits das Nachbarhaus Stadt 586 (Bauernmarkt 8) besaß. Er wurde aber geächtet und daher verlor er sein Vermögen an den Kaiser (siehe auch Rotenturmstraße 1-3). Kurz darauf wurde es von der Familie Liechtenstein erworben, die es 1682 umbauen ließ.

1875 ließ es die Stadtbaugesellschaft, die es zwei Jahre zuvor von der Familie Liechtenstein gekauft hatte, abtragen und durch einen Neubau ersetzen. Zehn Jahre später stand es im Besitz des Pensionsfonds der "k.k. privilegierten galizischen Carl Ludwig Bahn". Nach deren Verstaatlichung gehörte es dem "Pensionsinstitut der Beamten der k.k. österreichischen Staatsbahnen. Durch ein Übereinkommen aus dem Jahr 1930 wurde es dem österreichischen Bundesschatz einverleibt und ging aufgrund des Ostmarkgesetzes 1941 an die Reichsfinanzverwaltung des Deutschen Reiches.

Im April 1945 brannte das Haus vollkommen aus. Nach dem Krieg wurde die Brandruine an die Republik Österreich zurückgegeben und abgetragen. Bis zum Jahr 1955 blieb dieser Bauplatz unverbaut, dann wurde das heutige Gebäude nach Plänen von Max Fellerer, Eugen Wörle, Josef Becvar, Siegfried Theiss sowie Hans und Walter Jaksch errichtet.

Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 1, 3. Teil. Wien ²1951 (Manuskript im WStLA), S. 721