Arnold Klotz

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Daten zur Person
Personenname Klotz, Arnold
Abweichende Namensform
Titel Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.
Geschlecht männlich
PageID 38529
GND 109067983
Wikidata Q695577
Geburtsdatum 5. August 1940
Geburtsort Wörgl
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Architekt, Stadtplaner, Hochschullehrer, Beamter
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage, Gedenktage-GW
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Recherche
Letzte Änderung am 16.04.2024 durch WIEN1.lanm09kka


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Bereichsdirektor für Stadtplanung der Gemeinde Wien (1991 bis 2005)
  • Prof. am Institut für Städtebau und Raumplanung der Leopold Franzens Universität Innsbruck (01.03.2006)
  • Dekan der Fakultät für Architektur der Leopold Franzens Universität Innsbruck (01.10.2007)
  • Vizerektor für Infrastruktur der Universität Innsbruck (2007 bis 2012)

  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 20. April 2006, Übernahme: 17. November 2006)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Übernahme: 7. Oktober 2010)


Arnold Klotz, * 05. August 1940 Wörgl, Architekt, Stadtplaner, Hochschullehrer

Biographie

Arnold Klotz besuchte von 1950 bis 1959 das Bundesrealgymnasium Kufstein und studierte nach seiner Matura an der Technischen Universität Wien Architektur. 1966 trat er eine Stelle als Assistent am Institut für Städtebau, Raumplanung und Raumordnung der TU Wien an und betrieb parallel dazu sein Doktoratsstudium, welches er 1978 mit der Promotion zum Doktor der technischen Wissenschaften abschloss.

Sehr früh setzte er seine fachlichen Interessenschwerpunkte auch erfolgreich in der Berufspraxis um. So war er bereits während des Studiums in Architekturbüros in der Schweiz und Tirol tätig. Ab 1970 fungierte er als Leiter des Referats VI (Räumliche Stadtentwicklung) der Magistratsabteilung 18 der Stadt Wien. 1974 wechselte er von der Bundes- zur Landeshauptstadt seines Heimatlandes als Vorstand des Stadtplanungsamtes Innsbruck und ab 1982 zusätzlich als Baudirektor-Stellvertreter im Magistrat der Stadt Innsbruck, wo er mit der Stadtentwicklungsplanung bis hin zu städtebaulichen Detailplanungen befasst war. 1991 führte ihn seine berufliche Entwicklung wieder nach Wien, wo er seine Kompetenzen erfolgreich als Planungsdirektor in der Magistratsdirektion-Stadtbaudirektion, Gruppe Planung und ab 1997 bis 2005 als Bereichsdirektor für die Stadtplanung in Wien umsetzten konnte. Von 2002 bis 2004 war er zudem Weltkulturerbe-Beauftragter der Stadt Wien.

Seine wissenschaftliche Karriere verfolgte Arnold Klotz ebenso gezielt, wie seine berufliche Entwicklung. Ab 1970 war er abwechselnd an der TU Wien und der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck Lehrbeauftragter in den Themenbereichen Raumplanung und Stadtentwicklung. Nach seiner Habilitation im Fachgebiet "Örtliche Raumplanung unter besonderer Berücksichtigung der kommunalen Entwicklungsplanung" im Jahr 1986 war er in der Hochschullehre ab 1995 auch als a.o. Univ. Prof. an der TU Wien tätig. Seine internationale Vortragstätigkeit führte ihn über die Grenzen Europas hinweg von Istanbul bis Moskau und Guangzhou (China). Von 1999 bis 2005 leitete er das Ludwig Boltzmann Institut für "Interdisziplinäre Stadtforschung".

Mit dem 1. März 2006 lehrte und forschte Klotz als ordentlicher Universitätsprofessor am Institut für Städtebau und Raumplanung an der Fakultät für Architektur der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, deren Vizerektor er zudem 2007 werden sollte.

Seit seiner Emeritierung im Jahr 2012 ist er als selbständiger Konsulent zu Fragen der Raum und Verkehrsplanung tätig und setzt seine internationale Vortrags- und Publikationstätigkeit erfolgreich fort.

Werke (Auswahl)

  • Gem. mit Leonore Krebs/K. R. Kunzmann ua. [Hg.]: Planung-Raum-Ordnung. Festschrift für Rudolf Wurzer. Wien: Selbstverlag der Hg. 1970
  • Entwicklung und Struktur der historischen Stadtkerne der Tiroler Städte. Wien: Springer 1980 (Schriftenreihe des Institutes f. Städtebau, Raumplanung und Raumordnung, 27)
  • Sozialer Wohnbau in Tirol. Historischer Überblick und Gegenwart. Katalog für eine Ausstellung. Hall: Union-Druckerei 1987 (Schriftenreihe der Hypo-Bank , 2)
  • Stadt Kufstein. Städtebauliche Entwicklung und Gestaltung. Kufstein: Stadtgemeinde Kufstein 1988
  • Gem. mit Georg Kotyza/Werner Rosinak [Hg.]: Urban Development Plan. Vienna. The New Traffic Concept step by step. Wien: Magistrat der Stadt Wien 1995 (Beiträge zur Stadtforschung, Stadtentwicklung und Stadtgestaltung, 58)
  • Gem. mit Hannes Swoboda/ Lothar Fischmann [Hg.]: Wien erfahren/Experiencing Vienna. Ein Drehbuch für Wien/A Film-Script for Vienna. Wien: Springer 1996
  • Die Peerhofsiedlung in Innsbruck. Vom Stadtentwicklungskonzept zum städtebaulichen Projekt. Wien: Springer 1996
  • Gem. mit Otto Frey/Werner Rosinak [Hg.]: Stadt und Nachhaltigkeit. Ein Diskurs. Wien/New York: Springer 2002
  • [Hg.]: Verständigungsversuche zum Wandel der Stadtplanung. Wien/New York: Springer 2005
  • Gem. mit Otto Frey/Eugen Antalovsky [Hg.]: Stadtplanung und Stakeholder. Managing the Flow. Wien: Springer 2006
  • [Hg.]: Wien – Weltkulturerbe. Wien: Stadtentwicklung Wien, Magistratsabt. 19, Architektur und Stadtgestaltung 2006
  • Stadtentwicklung und Städtebau in Innsbruck 1938-2015. Strategien - Konzepte – Gestaltung. Innsbruck: Studia Universitätsverlag 2016
  • Gem. mit Wolfgang Meixner: Innsbruck as Olympic City. In: Cities as Multiple Landscapes. Investgating the Sister Cities Innsbruck and New Orleans. Hg. Von Christina Antenhofer/Günther Bischof/Robert L. Dupont/Ulrich Leitner. Frankfurt/New York: Campus Verlag 2016, S. 237-250 (Interdisziplinäre Stadtforschung, 21)

Literatur