Weltkulturerbe

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UNESCO-Weltkulturerbeurkunde für das Historische Stadtzentrum von Wien
Daten zum Eintrag
Datum von 1996
Datum bis
Objektbezug 1945 bis heute
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Bildname Weltkulturerbe.jpg
Bildunterschrift UNESCO-Weltkulturerbeurkunde für das Historische Stadtzentrum von Wien

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Wien Kulturgut: Weltkulturerbe Wien

Die UNESCO stellt auf Basis der "Internationalen Konvention zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt" seit 1972 Kultur- und Naturdenkmäler in aller Welt unter den Schutz der Weltgemeinschaft und verleiht diesen Titel mittels offizieller Urkunde für Städte, Stadtteile oder Einzelbauwerke beziehungsweise herausragendes Naturerbe.[1] In Wien erhielten 1996 Schloss Schönbrunn (mit Park und Tiergarten) und im Dezember 2001 der historische Altstadtkern mit der Ringstraßenzone (als Ganzes) dieses Prädikat. Die Urkunde, die die Aufnahme der Innenstadt in die Liste der schützenswerten Objekte des Weltkulturerbes bestätigt, wurde im Oktober 2003 an Bürgermeister Dr. Michael Häupl überreicht, nachdem Bedenken wegen des Projekts Wien-Mitte durch Rücknahme des ursprünglich beschlossenen Verbauungsplans ausgeräumt werden konnten. Sie wird im Wiener Stadt- und Landesarchiv verwahrt.

Zonen

Kern- und Pufferzone des Weltkulturerbes

Das in den Schutz aufgenommene "Historische Stadtzentrum von Wien" ist relativ groß. Es umfasst eine Kernzone von circa 371 Hektar mit circa 1.600 Objekten sowie eine Pufferzone von circa 461 Hektar mit circa 2.950 Objekten. Insgesamt betragen Fläche und Objektanzahl jedoch dennoch jeweils nur knapp zwei Prozent des Stadtgebietes und der Häuseranzahl von Wien. Die Kernzone umfasst die historische Altstadt, die inneren Teile der Ringstraßenzone einschließlich des Areals des MuseumsQuartier sowie wichtige historische Baudenkmäler, beispielsweise das Parlament, Rathaus und die Universität sowie den Bereich von Schwarzenbergpalais und Belvedere. Diese Zone wird von einer Pufferzone umgeben, welche der Kernzone in den Bezirken drei, vier und sechs bis neun in wechselnder Ausdehnung vorgelagert ist und als "sensible Zone" behandelt wird. Am Rand dieses Gebiets liegt auch der Bereich von "Wien-Mitte".[2]

Das Heumarkt-Projekt und die Versetzung auf die Rote Liste

Aufgrund des Hochhausprojekts am Heumarkt setzte das UNESCO-Welterbekomitee die Historische Wiener Innenstadt in ihrer jährlichen Sitzung am 6. Juli 2017 auf die Rote Liste des gefährdeten Welterbes.[3]


Literatur

  • UNESCO. Weltkulturerbe. Die Kulturmonumente. 2000, S. 106 ff. (Schönbrunn)

Quellen

  • Wiener Stadt- und Landesarchiv, Hauptarchiv-Urkunden, Nr. 9320

Weblinks

Einzelnachweise