Anton Drexler

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Daten zur Person
Personenname Drexler, Anton
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 9895
GND 1059127334
Wikidata Q1788169
Geburtsdatum 3. Juli 1858
Geburtsort Wien
Sterbedatum 28. Jänner 1940
Sterbeort Wien
Beruf Architekt
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 18.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle
  • 3., Rudolf-von-Alt-Platz 7 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Ritterkreuz Franz-Joseph-Orden (Verleihung: 1908)


Anton Drexler, * 3. Juli 1858 Wien, † 28. Jänner 1940 Wien, Architekt.

Biografie

Nach dem Studium an der Akademie der bildenden Künste (bei Theophil Hansen) errichtete Anton Drexler (gemeinsam mit seinem Bruder Josef; Firma "Brüder Drexler") rund 190 Bauten, darunter die Wiener Molkerei (2, Molkereistraße 1; 1898−1901), den Zirkus Busch (2; 1892, Umbau), die Häuser 2, Franzensbrückenstraße 16, und 2, Zirkusgasse 36 (beide 1912) und das Stiftungshaus Carl Meissl (2, Obere Augartenstaße 5, Castellezgasse 2).

Zu Drexlers weiteren Werken zählen das Palais der landwirtschaftlichen Gesellschaft (1, Schauflergasse), der Pavillon der Stadt Wien auf der Jubiläumsausstellung 1898, das Floridsdorfer Rathaus (21; 1902/1902) und die dortige Kaiser-Franz-Joseph-Jubiläumsschule. 1908/1909 errichtete Drexler das Modehaus "Chic Parisienne" ("Palais des Beaux Arts") im 3. Bezirk in der Löwengasse 47−47a − ein Wohn- und Geschäftshaus, dessen Fassade allerdings eher niederländisch als französisch wirkt.

Zu nennen sind auch die Häuser 3, Rudolf-von-Alt-Platz 4−5 (1910/1911) und 3, Untere Weißgerberstraße 49−51 (1911), die Kommunalsparkasse Döbling (19) und die Pferderennbahn in der Freudenau (2; 1885−1887, Umbauten).

Quellen

Literatur

  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.−12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, Register
  • Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 94, 145, 455, 464
  • Hans Hautmann / Rudolf Hautmann: Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919−1934. Wien: Schönbrunn-Verlag 1980, S. 487
  • Renate Wagner-Rieger: Wiens Architektur im 19. Jahrhundert. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1970, S. 236 (Anmerkung 21), 277 (Anmerkung 38)
  • Rudolf Schmidt: Das Wiener Künstlerhaus. Eine Chronik 1861−1951. Wien: Gesellschaft Bildender Künstler Wiens 1951, S. 157
  • Franz Planer [Hg.]: Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Wien: F. Planer 1929
  • Technischer Führer durch Wien. Hg. vom Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Verein. Red. von Martin Paul. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, S. 331, 465, 469
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907−1950
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Band 2. Wien: Gerlach & Wiedling 1906, S. 167, 342, 347
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902

Weblinks