Anton Babion

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Daten zur Person
Personenname Babion, Anton
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 30096
GND 1311067922
Wikidata
Geburtsdatum 22. April 1896
Geburtsort Wien
Sterbedatum 9. September 1988
Sterbeort Schliersee, Bayern
Beruf Maler, Grafiker, Illustrator
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 24.11.2023 durch WIEN1.lanm09was
Begräbnisdatum
Friedhof Hausham; Friedhof Westenhofen, Abteilung V/5/3
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Österreichischer Staatspreis (Verleihung: 1926)
  • Ehrenpreis der Stadt Wien (Verleihung: 1926)


Babion Anton, * 22. April 1896 Wien, † 9. September 1988 Schliersee, Bayern (Hausham; Friedhof Westenhofen, Abteilung V/5/3), Maler, Grafiker, Illustrator, Sekretär des Albrecht-Dürer-Bunds, erste Gattin (31. Mai 1931) Auguste Kirchner, zweite Gattin (25. Juli 1952) Marie Pichler.

Sohn eines Schauspielers und Chormeisters, der sich mit wenig Erfolg auch als Kaufmann versuchte, sodass die Familie in Armut lebte. Babions früh zutage tretende Begabung im Zeichnen verhalf ihm zu einem staatlichen Freiplatz an der Akademie der bildenden Künste (ab 1924 Besuch der Meisterschule für Malerei von Rudolf Bacher [Studienkollege von Eisenmenger und Robert Fuchs]). Ab 1923 arbeitete er als Buchillustrator (Else Reitermayer, Gedichte, 1923) und Grafiker (für Klischieranstalten).

Babions frühe Arbeiten lassen den Einfluss des Symbolismus, des phantastischen Realismus Alfred Kubins (kolorierte Zeichnung "Alptraum", 1926), Restelemente eines von fernöstlichen Dekor geprägten Jugendstils (Winternacht, 1928; Bildnis Dr. Anna Schmidt, 1929) sowie Annäherungen an das Kunstschaffen des Hagenbunds erkennen.

Ab 1936 (Übersiedlung nach Schliersee) wandte sich Babion in steigendem Maß naturalistischen Ausdrucksformen zu (die Genrebilder [beispielsweise Variationen zu Schönherrs "Glaube und Heimat"; "Der Maibaum"; Wirtshausszenen aus Oberbayern] erinnern in ihrer sorgfältigen Technik an Wilhelm Leibl [ Wilhelm-Leibl-Gasse ]).

Nach 1945 war Babion auch in München und Augsburg tätig, wollte (oder konnte) sich aber dem Stilwandel nicht unterwerfen. Werke im Historischen Museum (Selbstbildnis; Porträt des Tänzers F. Glass; Komponist Rudolf Kattnigg), überwiegend jedoch in Privatbesitz.

Österreichischer Staatspreis (1926), Ehrenpreis der Stadt Wien (1926).

Quellen

Literatur

  • Rudolf Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Lfg 1 (A. A. bis Bacher). Wien: Tusch 1974
  • Österreichische Kunst (1930), Heft 6
  • Eckartbote deutscher Kultur- und Schutzarbeit. Organ der Österreichischen Landsmannschaft 12 (1964), Heft 3